Ideal für Naschkatzen: Die Birnenmelone auf dem Balkon

Birnenmelone

Die Birnenmelone ist für kleine und große Naschkatzen eine willkommene Abwechslung auf dem Balkon oder der Terrasse. Die ausdauernde Pflanze, die Sie vielleicht auch unter den Namen Melonenbirne oder Pepino (die botanische Bezeichnung lautet Solanum muricatum) kennen, eignet sich nicht für die Kultivierung in einem schönen Kübel, sondern auch als Hängepflanze in einer schicken Blumenampel. Allerdings müssen beide Pflanzgefäße ausreichend groß für die aus der Familie der Nachtschattengewächse stammende Birnenmelone sein – das Fassungsvermögen sollte mindestens zehn Liter betragen. Denn der Halbstrauch kann bis zu einem Meter hoch und dazu buschig werden und benötigt den Platz im Pflanzgefäß. So hat die Melonenbirne genügend Halt, um nicht bei der erstbesten Windböe samt Kübel umzufallen. Zusätzlichen Halt bekommt die Pepino im Kübel mit einem Pflanzstab, an den sie sorgfältig befestigt wird und die Früchte die Möglichkeit haben, sich frei hängend zu entwickeln.

Alternativ können Sie die Pepino auch direkt in das Beet neben die Terrasse pflanzen. Bedenken Sie aber, dass die Birnenmelonenpflanze in unseren Breiten nicht winterhart ist und aus diesem Grund unbedingt ein Plätzchen im Winterquartier benötigt. Einfacher ist es also, die Birnenmelone in einen Kübel zu pflanzen, der zum entsprechenden Zeitpunkt lediglich ins Haus geholt wird. Und nach den Eisheiligen, wenn keine Nachtfröste mehr in Sicht sind, kann die Pflanze zurück auf den Balkon oder die Terrasse. Bei älteren Pflanzen, die bereits ihre volle Größe erreicht haben, stellt eine überraschend leicht frostige Nacht meist kein Problem dar.

Birnenmelonen
© Verastuchelova – Dreamstime.com (#222458701 – Pepino melons – Solanum muricatum) Die Birnenmelone macht sich nicht nur gut in einem ausreichend großen Kübel, sondern auch in einer Blumenampel.

Der optimale Standort für die Birnenmelone auf dem Balkon

Besonders wohl fühlt sich die Pepino an einem warmen Standort, an dem sie ausreichend Sonne bekommt. Zusätzlich bietet das ausgewählte Plätzchen genügend Schutz vor Regen.

Die Birnenmelone ist nicht nur auf dem Balkon oder der Terrasse ein Hingucker, sondern auch im Wintergarten. In diesem sollten Sie die Pflanze nicht zu sonnig stellen, da sie ansonsten schnell von Spinnmilben oder der Weißen Fliege befallen wird. Zusätzliche Abhilfe schafft eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Die ideale Pflege für die Birnenmelone auf dem Balkon

Die Birnenmelone bevorzugt nicht nur eine durchlässige, sondern auch humusreiche Erde. Optimal wäre es, wenn Sie dem Substrat ein wenig reifen Kompost untermengen können. Alternativ können es auch ein paar Hornspäne sein. Übertreiben Sie es nicht, da die Pepino keine Unmengen an Dünger möchte. Zusätzliches gelegentliches Düngen in Maßen ist vollkommen ausreichend. Ansonsten schießt die Birnenmelone ins Kraut und es kommt nicht dazu, dass sie Früchte ansetzt. Die letzte Düngergabe erhält der Halbstrauch etwa Ende Juli bis Anfang August.

Die Pepino benötigt zwar nicht viel Nahrung, dafür aber recht viel Wasser. Gießen Sie also ausreichend. Wird der Pflanze zu wenig Wasser gegeben, zeigt Sie Ihnen das deutlich am Laub: Die Blätter beginnen zu welken oder die Pflanze verliert im unteren Bereich einige. Achten Sie beim Gießen aber darauf, dass keine Staunässe entsteht – die wird von der Birnenmelone nicht vertragen. Sorgen Sie also schon im Vorfeld für eine ausreichende Drainageschicht und die Abdeckung des Abzugslochs im Topfboden.

Wenn Sie einen buschigeren Wuchs wünschen, was sich gerade bei der Birnenmelone als Hängepflanze anbietet, sollten Sie immer mal wieder die Triebspitzen entfernen. Haben Sie die Pflanze in einen Kübel gesetzt, wird diese meist dreitriebig gezogen und in regelmäßigen Abständen ausgegeizt – vergleichbar mit der Tomatenpflanze.

Zum Frühlingsbeginn, etwa im März, können Sie die Birnenmelone schneiden. Mit einem sauberen und scharfen Schneidewerkzeug können Sie einen radikalen Rückschnitt vornehmen. Sie können die Triebe tief einkürzen und dünne Triebchen gänzlich entfernen. Lediglich einige kräftige Triebe bleiben stehen.

Sobald die Pflanze mit dem Austrieb beginnt, können Sie die Birnenmelone umtopfen. Denken Sie daran, dass der neue Topf nicht zu groß gewählt wird. Zusätzlich können Sie der Erde noch ein wenig Kompost oder ein paar Hornspäne beimengen.

Die Birnenmelone selbst vermehren

Wenn Sie schon eine Birnenmelonenpflanze besitzen und Ihren Bestand erweitern möchten, können Sie das ganz einfach über Stecklinge. Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung besteht in der Anzucht durch Samen.

Natürlich können Sie auch fertig gezogene Pflanzen im Handel erwerben. Nicht immer stehen ausreichend Platz und Zeit für die eigene Vermehrung zur Verfügung.

Birnenmelone
© Christian Jung – Fotolia.com (#30410371 – Pepino) So manche Früchte lassen sich mit der Schale essen, nicht aber die Birnenmelone. Lediglich das Fruchtfleisch wird gegessen.

Die Birnenmelone ernten und genießen

Die eiergroßen Früchte der Pepino bekommen nur ihr Aroma, wenn sie genügend Sonne bekommen haben und ausgereift sind. Sobald die Früchte reif sind, verfärbt sich die Fruchtfarbe und wird gelb. Zusätzlich duftet die Frucht und gibt bei sanftem Druck nach. Nur das Fruchtfleisch wird gegessen – die Schale und Kerne werden entfernt.

Je nachdem, wie viele Früchte die Birnenmelonenpflanze trägt, können Sie unter Umständen nicht alle auf einmal essen. Sobald die Früchte reif sind, werden diese geerntet und gelagert. Die Früchte der Birnenmelone lassen sich einige Wochen problemlos lagern.