Narzissen auf dem Balkon – Ostern kann kommen

Narzissen

Narzissen (Narcissus) gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und machen nicht nur im Garten, auf Wiesen und in Blumenbeeten ein gutes Bild, sondern auch im Blumentopf und im Blumenkasten auf Balkon und Terrasse. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und Sorten. Wenn man bedenkt, dass Narzissen in zwölf Klassen eingeteilt werden, darunter die Trompetennarzissen, die Engelstränen-Narzissen, die groß- und kleinkronigen Narzissen und auch die Jonquillen, dann kann man sich vorstellen, wie üppig die Vielfalt ist. Die Farben reichen von Weiß über Gelb bis hin zu Orange, Rosa und Lachsfarben – und eine wilde Kombination aus diesen Farben ist auch nicht gerade selten.

Der ideale Standort für Narzissen auf dem Balkon

Narzissen mögen es sehr sonnig. Ein bisschen Schatten ist ok, aber wenn der Balkon oder die Terrasse nach Norden ausgerichtet sind und wo nur wenig bis gar keine Sonne hinkommt, ist das Vorhaben, Narzissen auf dem Balkon anpflanzen zu wollen, wohl zum Scheitern verurteilt.

Ideal wäre es, wenn die Pflanzen nicht direkt im Regen stehen würden, damit die Erde nicht permanent nass ist. Ist das nicht möglich, dann muss zwingend eine Drainage oder ein Abfluss geschaffen werden, denn Staunässe führt zu Fäulnis an den Blumenzwiebeln.

Die optimale Pflege für Narzissen im Balkonkasten

Narzissen werden auch Osterglocken genannt. Osterglocken im Balkonkasten sind sehr pflegeleicht. Wichtig ist, dass Sie beim Setzen der Blumenzwiebeln nährstoffreiche Erde verwenden. Bevor die Narzissen blühen, sollten Sie noch eine kleine Düngergabe der Erde beimischen, das verlängert die Blüte entsprechend. Ansonsten ist regelmäßiges Gießen wichtig. Lieber mehrmals weniger als einmal viel. Die Erde sollte immer leicht feucht sein, aber nicht nass. Auch hier gilt: Staunässe vermeiden!

Narzissen
© MARIMA – Fotolia.com (#31977986 – Narzissen) Die hübschen Narzissen lassen sich auch in einen Kübel oder Balkonkasten pflanzen und blühen prächtig im Frühjahr.

Nach der Blüte wird diese, sobald sie verblüht ist, abgeschnitten. Der Rest, also das Grün der Narzisse, bleibt so lange im Topf, bis es verwelkt ist. Während dieser Zeit dürfen Sie das Gießen nicht vergessen, damit die Blumenzwiebel Nährstoffe tanken kann, die sie für die Blüte im kommenden Jahr braucht.

So werden Narzissen gepflanzt

Narzissenzwiebeln kommen immer ungefähr doppelt so tief in die Erde als ihr Durchmesser beträgt. Pflanzen Sie zu tief, kann sich die Narzisse nicht richtig entwickeln, pflanzen Sie zu knapp unter der Erde, dann kann sie umfallen. Die beste Pflanzzeit der Narzisse ist der Herbst. Von Ende August bis Ende November können die Zwiebeln in die Erde. Dies sollte auf jeden Fall vor dem ersten Frost geschehen. Je nach der Länge des Winters blühen Narzissen zwischen März und Mai. Sofern Sie die Blumen im Innern vorziehen, kann die Blütezeit vorgezogen werden.

Ab und an kann es sein, dass die Narzisse nicht mehr richtig blüht. Dann ist vermutlich der Blumentopf zu klein und Sie sollten sie umtopfen. Dazu wird die Blumenzwiebel ausgegraben, komplett von Erde befreit – unter Wasser oder per Hand – und in einen neuen Topf mit frischer Erde gepflanzt.

Was ist noch zu beachten bei Narzissen auf dem Balkon?

Während der Sommermonate können die Narzissen durchaus in der Erde belassen werden, sofern Sie den Blumentopf nicht brauchen. Dann stellen Sie diesen an einen kühlen und dunklen Ort und gießen die Narzisse nicht. Erst ab Herbst, wenn sie wieder nach draußen kommt, wird wieder regelmäßig gegossen. Alternativ können Sie die Zwiebeln auch ausgraben. Dann werden diese von Erde befreit und kühl und trocken gelagert. Nicht übereinander legen oder zudecken. So werden Fäulnis und Schimmel vermieden.

Besonders schön sind Narzissen in Gruppen zusammengepflanzt, aber auch in Kombination mit Tulpen und Hyazinthen. Gestalten Sie hübsche Blumenkästen oder Blumenschalen und erfreuen Sie sich an diesen tollen Frühlingsboten, die endlich den Winter vertreiben.