Manchmal muss es sein: Balkonboden reinigen

Balkonboden reinigen mit einem Besen

Lust darauf haben wohl die wenigsten, aber ab und an muss es nun mal sein. Zumindest dann, wenn man einen schön anzuschauenden Balkon- und Terrassenboden haben möchte. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihren Balkonboden reinigen oder Ihren Terrassenboden putzen. Viele tun das gründlich direkt vor dem Saisonbeginn, um alles auf Hochglanz zu bringen. Aber auch vor dem Winter können Sie Hand anlegen und sparen sich so die Arbeit, wenn das Wetter wieder schöner und die Temperaturen wieder wärmer werden. Gegebenenfalls müssen Sie im Frühjahr dann nur noch einmal grob drübergehen und schon erstrahlen Balkon und Terrasse in neuem Glanz.

Balkonboden reinigen
© Pakhnyushchyy – Fotolia.com (#61411695 – old balcony monastery) Es hängt vom Material des Bodens ab, wie dieser gereinigt und gepflegt wird.

Balkonboden reinigen: Auf den Untergrund kommt es an

Wie Sie Ihren Balkonboden reinigen sollten, das hängt natürlich vom Bodenbelag ab. Man kann hier nicht jeden Boden über einen Kamm scheren. Die üblichen Beläge sind Fliesen-, Holz- und Steinböden. Auf diese drei Untergründe wollen wir unser Augenmerk legen.

Am einfachsten lässt sich wohl ein Balkon reinigen, der einen Steinboden hat. Über das Jahr hinweg genügt es, wenn man ihn kehrt, besondere Pflege braucht er nicht. Soll er gründlich bearbeitet werden, dann ist Handarbeit gefragt. Mit Hilfe einer Handbürste oder – je nach Größe von Balkon und Terrasse – auch mit einem Schrubber wird dem Boden nun zu Leibe gerückt. Ein Eimer Wasser mit Seifenlauge, alternativ auch mit Zitronen- oder Essigsäure genügt vollkommen. Und nun: schön schrubben! Übrigens können sich, sofern der Bodenbelag öfter nass wird, Moose oder Algenbeläge bilden. Diese sollten Sie sporadisch entfernen, damit sich der Boden nicht verfärbt und hässliche Flecken bildet.

Balkonboden reinigen: Fliesen brauchen mehr Pflege

Wenn Ihr Balkonboden aus Fliesen besteht, dann kommt es immer wieder vor, dass sich Samen in die Fugen verirren, dort keimen und Unkraut hervorbringen, das da so gar nicht hingehört. Das sollten Sie sofort im Keim ersticken, denn je länger Sie warten, umso größer werden die Pflanzen – auch unterirdisch. Die Wurzeln entwickeln dabei ungeahnte Kräfte, verzweigen sich stark und sind oft nur sehr schwer wieder zu entfernen. Im schlimmsten Falle können sie die Fliesen sogar hochheben.

Ansonsten gehen Sie bei Fliesen ähnlich wie beim Steinboden vor. Einmal im Jahr eine gründliche Reinigung mit Bürste und Seife genügt. Hier sollten Sie auf Essig- oder Zitronensäure verzichten, da diese die Fliesen angreifen kann. Ist der Schmutz sehr hartnäckig, dann weichen Sie den Boden mehrere Stunden in Seifenlauge ein. Sowohl dem Steinboden, wie auch dem Fliesenboden können Sie mit einem Hochdruckreiniger begegnen, sofern Sie eine ebenerdige Terrasse haben. Beim Balkonboden reinigen ist ein Hochdruckreiniger eher ungünstig – die Nachbarn unter Ihnen würden sich bedanken.

Balkonboden reinigen: Holz

Haben Sie einen Holzboden auf Terrasse oder Balkon, dann müssen Sie mit einem größeren Reinigungsaufwand rechnen. Sofern der Boden häufig Feuchtigkeit ausgesetzt ist, bilden sich sehr schnell Moose und Algen, die Sie mit einfachem Schrubben meist nicht wegbekommen. Hier hilft ein spezieller Moos- und Algenentferner weiter. Über das Jahr hinweg sollten Sie die Fugen regelmäßig von Schmutz befreien. Dies können Sie mit einem Besen oder auch mal mit dem Staubsauger tun.

Zum jährlichen Großputz ist ein Hochdruckreiniger – zumindest bei weichen Holzarten – nicht zu empfehlen. Auch eine sogenannte Dreckfräse sollte hier nicht zum Einsatz kommen. Somit greifen wir auch hier wieder zu Schrubber, Bürste und Seifenlauge. Ist alles wieder schön sauber, ist es mit dem Balkonboden reinigen aber noch nicht getan. Das Holz braucht eine Schutzschicht, damit es gut über das Jahr kommt. Sie sollten den Boden nach der Reinigung einölen. Von Zeit zu Zeit kann auch eine Lasierung notwendig werden. So geschützt setzt sich weniger Schmutz ab, ergo haben Sie auch weniger Arbeit damit.