Balkonpflanzen

Balkonpflanzen: von dezent bis Dschungel ist vieles möglich

Ein bisschen Grün vor der Haustüre oder dem Fenster möchte wohl jeder, vor allem dann, wenn man in der Stadt wohnt. Dort sieht es mit Gärten meist nicht besonders üppig aus, deswegen sind Balkone oder Dachterrassen eine willkommene Abwechslung. Hier kann man an freien Tagen, im Urlaub, nach Feierabend oder auch an lauen Sommerabenden ausspannen, ein gutes Buch lesen oder eine Grillparty veranstalten. Was jetzt noch fehlt, das sind Balkonpflanzen, die dieses kleine private Reich zu etwas ganz Besonderem machen.

Balkonpflanzen
© Darkop | Dreamstime.com (#21082389 – Balcony flowers) Die Auswahl an Balkonpflanzen ist riesig, sodass nicht nur die „Klassiker“ den Freisitz in ein Blumenmeer verwandeln können, sondern auch Exoten, wie die Passionsblume.

Und hier hat der Balkonbesitzer quasi die freie Auswahl. Je nach der Beschaffenheit des Balkons kann man sich große Kübelpflanzen ebenso holen, wie Hängepflanzen, Kletterpflanzen oder die obligatorischen Blumenkästen, die die Balkonbrüstung zieren. Manch einer begnügt sich mit ein paar wenigen und pflegeleichten Blumen, die hübsch und übersichtlich aussehen, bei anderen muss es dagegen ein regelrechter Pflanzendschungel sein. Trotz Betonwüste immer mitten im Grünen.

Es reicht natürlich nicht aus, sich die Blumen zu holen und dann ab und an zu gießen. Sie müssen ebenso wie im Garten gepflegt werden, wenn sie hübsch blühen sollen. So ist Dünger von Zeit zu Zeit ebenso angebracht, wie ein Abschneiden der welken Blüten, ein Umtopfen der Pflanzen, wenn sie zu groß werden und natürlich ein regelmäßiges Gießen. Die Wahl der richtigen Balkonpflanzen hängt dabei nicht nur von der eigenen Vorliebe ab, sondern auch von der Beschaffenheit des Balkons, von der Lage und nicht zuletzt davon, wie oft man zuhause ist und sich kümmern kann. Im folgenden Text möchten wir Ihnen einen Überblick geben, worauf Sie bei der Wahl und bei der Pflege achten sollten.

Balkonpflanzen winterhart: das ganze Jahr über Blumenfreude

Natürlich wird der Balkon zumeist in der warmen Jahreszeit genutzt. Die Bestückung des Freisitzes beginnt bei den meisten Balkonbesitzern im Frühjahr, wenn abzusehen ist, dass die Nächte frostfrei sind. Dann haben alle Blumen im Freien eine Chance. Im Herbst werden die Pflanzen dann entweder rechtzeitig nach drinnen geholt oder auf dem Kompost entsorgt. Möchte man das ganze Jahr über Freude an seinen Balkonpflanzen haben, dann sollte man darauf achten, dass die Balkonpflanzen winterhart sind. Wie im Garten auch ziehen diese sich dann bei Frost zurück und spitzen im Frühling wieder mit neuen Trieben hervor.

Diese winterharten Pflanzen können Sie in der kalten Jahreszeit getrost draußen lassen – achten Sie nur darauf, dass diese sich nicht in einem Topf befinden, der bei Kälte springen kann. Auch sollten Blumen während frostfreier Perioden leicht gegossen werden. Da es selbst bei den winterharten Balkonpflanzen Unterschiede bei der Empfindlichkeit gibt, sind manche vor Frost mehr zu schützen als andere. Übrigens gibt es auch Pflanzen, die das ganze Jahr über hübsch aussehen und sich im Winter nicht zurückziehen, und es gibt sogar welche, die im Winter blühen, darunter die Christrose, die Kissenprimel, die Gänsekresse und auch das Winterveilchen.

Balkonpflanzen überwintern
© Mac99 | istockphoto.com (#15286348 – Gefrorene rote Beeren) Nicht alle Balkonpflanzen können während der kalten Jahreszeit auf dem Balkon verbleiben.

Balkonpflanzen überwintern – so kommen die Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit

Ja nachdem, ob es sich um winterharte oder nicht winterharte Balkonpflanzen handelt, müssen diese ab der kalten Periode entsprechend behandelt werden. Bei winterharten Exemplaren können die Pflanzen draußen überwintern, sollten allerdings zusätzlich geschützt werden. Der Grund: Im Topf sind sie anfälliger für Frost, als im Boden. Ideal ist es, wenn man die Blumentöpfe mit einem Vlies umwickelt, so ist die Erde entsprechend geschützt. Die Erde selbst kann man mit Fichtenreisig bedecken, um so die Verdunstung zu unterbinden. Alternativ können Sie die Pflanzen natürlich auch in die Wohnung holen.

Dies muss bei nicht winterharten Blumen auf jeden Fall getan werden, da diese Frost nicht überstehen würden. Balkonpflanzen überwintern am besten an einem kühlen und dunklen Ort und werden dort von Zeit zu Zeit leicht gegossen. Vorher werden die Pflanzen zurückgeschnitten, sodass sie keine Kräfte mehr in das Wachstum verschwenden können. Sofern die Blumen noch blühen können sie auch noch einige Zeit auf das Fensterbrett gestellt werden. Beginnt das Frühjahr, dann holt man die nicht winterharten Balkonpflanzen erst dann nach draußen, wenn es keinen Frost mehr gibt. Denken Sie auch ans eventuelle Umtopfen von Pflanzen, wenn sich zu viele Wurzeln gebildet haben.

Balkon und Balkonpflanzen winterfest machen

Steht der Winter vor der Türe, dann gibt es auch für Balkonbesitzer Arbeit. So sollte der Balkon auf Vordermann gebracht werden. Die Balkonmöbel sollten gereinigt und eingelagert, der Boden und die Brüstung geputzt und das Pflanzwerkzeug ebenfalls gesäubert werden. Auch müssen Balkonpflanzen winterfest gemacht werden. Handelt es sich um nicht winterharte Balkonpflanzen, dann ab nach drinnen, alle anderen überstehen den Winter draußen ganz gut, allerdings nur dann, wenn man sie entsprechend vorbereitet.

Kübelpflanzen, die die kalte Jahreszeit gut draußen überstehen, dazu zählen beispielsweise der Buchsbaum, die Azalee, die Clematis, Rosen, die Berberitze, der Efeu, der Liguster und auch die Weide, sollten an einen geschützten Ort gestellt werden. Am besten überdacht und direkt an die Hauswand stellen. Wenn der Ort auch noch windgeschützt ist, hat man alles richtig gemacht. Um die Balkonpflanzen zusätzlich zu schützen, sollten die Blumenkübel mit Vlies oder einem Jutesack umwickelt werden, das hält die gröbste Kälte draußen. Ideal ist es, wenn man die Blumentöpfe auf Styropor stellt, so kann Frost den Wurzeln wenig anhaben. Auf die Erde, die luftdurchlässig sein sollte, kann man Fichtenreisig legen. Denken Sie daran, die Pflanzen in frostfreien Perioden leicht zu gießen. Manch einer schneidet die Balkonpflanzen vor dem Winter zurück – dies sollte man, wenn sie draußen überwintern, nicht unbedingt tun, da dies ein zusätzlicher Frostschutz ist. Geschnitten wird dann erst wieder im Frühjahr, wenn die Saison beginnt.

Balkonpflanzen online bestellen
© KW400 | istockphoto.com (#5610350) Zumeist werden Balkonpflanzen in mehr oder weniger ortsnahen Gärtnereien gekauft. Inzwischen können auch bequem die Pflanzen vom Sofa aus online bestellt werden.

Balkonpflanzen online kaufen

Die Regel ist es wohl, Balkonpflanzen im Gartencenter, in Gärtnereien, in Baumschulen oder auch in Gartenabteilungen von Baumärkten zu kaufen. Der Vorteil daran: Man kann sich die Pflanzen direkt aussuchen. Ob diese dann auch das halten, was sie versprechen, ist die Frage, die man vorher nie beantworten kann. Wer es bequemer mag, der kann sich mittlerweile seine Balkonpflanzen online kaufen und sich dadurch Geld sparen.

Für manche mag das noch etwas gewöhnungsbedürftig sein, dennoch geht der Trend dorthin. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben günstigeren Pflanzen hat man eine viel größere Auswahl. Die Blumen werden nicht in einem Gartencenter von nichtkundigen Verkäufern „gepflegt“, sondern in den meisten Fällen stammen sie aus richtigen Gärtnereien. Dort weiß man, wie man sich um die Pflanzen zu kümmern hat. Die Balkonpflanzen werden immer zur besten Zeit versendet, sie werden sorgfältig verpackt und kommen frisch beim Kunden an. Man kann so schon im Winter für den Frühling vorsorgen oder im Frühsommer die Herbstpflanzen aussuchen und bestellen. Zugeschickt werden sie dann zur idealen Pflanzzeit.

Balkonpflanzen Schädlinge: Kampf dem Ungeziefer

Nicht nur im Garten können Schädlinge den Pflanzen arg zusetzen, auch Balkon- und Kübelpflanzen sind davor nicht gefeit. Das heißt, dass man immer wieder kontrollieren und gegebenenfalls Hand anlegen muss, damit die Pflanzen auch gesund und schön bleiben. Gegen einige Schädlinge kann man erst einmal nichts tun, sie sind einfach da. Andere dagegen können durchaus verhindert werden.

Pilze zum Beispiel entstehen sehr oft durch Fäulnis und die kommt durch eine zu feuchte Haltung. Das heißt für Sie: Ausreichend, aber nicht zu viel gießen und Staunässe vermeiden. Auch ist es bei vielen Pflanzen wichtig, nicht die Blätter und Blüten mit Wasser zu benetzen. Treten Raupen oder Schnecken auf, können diese in den meisten Fällen einfach eingesammelt werden. Am häufigsten kommt es zu Blattläusen, bei denen der Fachhandel natürlich Mittelchen bereithält, man kann aber auch selbst aktiv werden. Oft hilft es schon, die Läuse unter Wasser abzuwaschen. Auch das Einsprühen der Blätter und Stiele mit Seifenlauge oder Spiritus ist eine gute Möglichkeit, sich der Schädlinge zu entledigen.

Balkonpflanzen richtig gießen
© mcfields | istockphoto.com (#5264169) Achten Sie beim Gießen darauf, dass keine Staunässe entsteht – einige Balkonpflanzen verzeihen dieses Zuviel an Nässe nicht.

Balkonpflanzen gießen: so geht’s den Blumen gut

Da unterschiedliche Pflanzen auch unterschiedlich viel Wasser benötigen, kann man pauschal nicht sagen, wie viel man gießen sollte. Auch kommt es darauf an, ob die Pflanzen in der Sonne stehen oder im Schatten. Dennoch kann man eine Faustregel aufstellen, wie man Balkonpflanzen gießen sollte. Ausreichend, aber nicht zu viel.

Im Klartext heißt das folgendes: Kontrollieren Sie stets, ob die Erde feucht ist. Dies sollte nicht nur oberflächlich geschehen, sondern auch direkt in der Erde. Dazu kann man seinen Finger einfach in die Erde drücken und so die Feuchtigkeit kontrollieren. Einmal am Tag gründlich gießen, sodass sich die Wurzeln vollsaugen können, ist immer besser, als mehrmals am Tag wenig Wasser zu geben. Damit das Wasser bei großen Töpfen nicht verdunstet, kann man die Erde mit Kieselsteinen abdecken. Auch sollte man immer einen Untersetzer verwenden, damit Wasser, das von den Wurzeln nicht gleich aufgenommen wird, abfließen kann. Später kann sich die Pflanze das Wasser dann wieder holen. Achten Sie aber unbedingt auf Staunässe. Wenn die Erde gut feucht ist, sollte im Untersetzer kein Wasser stehen.

Balkonpflanzen Bewässerung: bestens für den Urlaub gerüstet

Das Wichtigste, was Balkonpflanzen brauchen, ist Wasser. Die einen mehr, die anderen weniger. Hier kommt es auch darauf an, wie viel Sonne die Pflanzen täglich abbekommen. Sicher aber ist, dass sie ohne Wasser nicht über die Urlaubszeit kommen. Wenn man also selbst ein paar Wochen nicht zuhause ist, muss man für eine regelmäßige Balkonbewässerung sorgen.

Am besten ist es natürlich, wenn Freunde, Verwandte oder ein Nachbar sich um die Balkonpflanzen kümmern. Aber auch ohne täglichen Besuch kann man die Blumen eine Zeit lang alleine lassen. Dann kann man sich mit fertig zu kaufenden Bewässerungssystemen ebenso behelfen, wie mit Möglichkeiten, die schon die Großmutter kannte. Mit ein paar günstigen Utensilien kann man sich sein eigenes Bewässerungssystem schaffen. Zum Beispiel mit einer Plastikflasche, die man mit Wasser füllt und umgekehrt in die Erde steckt. Oder mit einem Eimer, einem Schlauch und einer Kugel aus Terrakotta. Der Schlauch wird in ein Loch am Boden des Eimers gesteckt und mit der Terrakotta-Kugel verbunden, die sich im Blumentopf befindet – fertig. Auch mit Wolle und einem Eimer kann man sich behelfen. Die Fäden werden ins Wasser gehängt und auf der anderen Seite in die Erde gesteckt. So haben Sie eine perfekte Balkonpflanzen Bewässerung.

pflegeleichte Balkonpflanzen
© simon_wicz | istockphoto.com (#10988754 – Geraniums auf dem Balkon.) Pflegeleichte Balkonpflanzen sind ideal für Balkonisten, die nicht viel Zeit haben oder in den Pflegeaufwand stecken möchten – zu den pflegeleichten Exemplaren gehört beispielsweise die Geranie.

Wenn Balkonpflanzen pflegeleicht sein sollen

Viele von uns haben einen Balkon oder eine Terrasse und möchten dort natürlich schöne Blumen haben, damit der Freisitz auch hübsch aussieht. Da sie aber meist den ganzen Tag nicht zuhause sind, sollten die Balkonpflanzen pflegeleicht sein. So, da haben wir den Salat (der ist im Übrigen nicht pflegeleicht). Welche Pflanzen kann man sich denn nun holen, die nicht Tag und Nacht bemuttert werden müssen?

Nun, da gibt es schon eine ganze Reihe. Sehr pflegeleicht ist beispielsweise der Klassiker, die Geranie. Sie muss gelegentlich gegossen werden, verblühte Triebe werden einfach abgeknipst. Mehr muss man nicht tun. Auch Petunien mit ihren üppigen Blüten, brauchen kaum Pflege, ebenso wie Fuchsien, Stiefmütterchen und Lavendel. In allen Fällen heißt es: Feucht halten und Verblühtes entfernen. Daneben sind auch Efeu, Buchs, Thuja oder beispielsweise das Heidekraut Pflanzen, die wenig Pflege brauchen. Auch wenn Gräser und Kräuter sehr pflegeleicht sind, benötigen diese doch reichlich Wasser und können – sofern man das Gießen mal vergisst – schnell vertrocknen.

Balkonpflanzen hängend: Blumen auf mehreren Etagen

Die Balkonbrüstung ist obligatorisch für Pflanzen. Dort kann man Blumenkästen anbringen, aber auch Töpfe finden dort Platz. Da ein Balkon aber aus mehreren Ebenen besteht, sollte man diese auch nutzen. So ist der Boden für Kübelpflanzen ebenso geeignet, wie die Überdachung für Ampelpflanzen. Balkonpflanzen hängend finden dort einen tollen Platz, um in ein regelrechtes Blütenmeer zu schauen.

Die Auswahl ist groß, sodass man auch mal experimentieren kann. Bleibt nur zu hoffen, dass Sie auch eine Balkonüberdachung haben, an der Sie die Blumenampeln befestigen können. Alternativ können Sie aber zumindest die Ampeln mit Halterungen an der Wand anbringen. Als hängende Balkonpflanzen eignen sich zum Beispiel sehr gut Petunien, Fuchsien, Hängenelken und Hängegeranien. Achtung: Diese Pflanzen sind nicht winterhart! Wer noch etwas Grün und damit Abwechslung hineinbringen möchte, der greift beispielsweise zu Knöterich, Efeu, Wein oder Winterjasmin, den es auch als Hängepflanze gibt.

Balkonpflanzen Standort
© brebca | istockphoto.com (#19845706 – Blume-Töpfe) Balkonpflanzen benötigen den für sie optimalen Standort zum Wachsen und Gedeihen.

Den richtigen Balkonpflanzen Standort wählen

Pflanzt man im Garten Blumen, dann muss man dort darauf achten, wie der Standort beschaffen ist. So sollte man die Pflanzenauswahl auch für den Balkon treffen, denn der Balkonpflanzen Standort ist wichtig für die Entwicklung der Blumen. Schließlich wollen Sie ja hübsche Pflanzen, die lange halten, oder?

Das heißt nun: Augen auf bei der Auswahl und vorher den Balkon checken. Die meisten Balkone haben Südlage, was bedeutet, dass den ganzen Tag die Sonne hinscheint. Pflanzen, die Schatten mögen, haben dort nur eine Chance, wenn man eine Markise hat, mit der man für ausreichend Beschattung sorgen kann. Idealer wäre es, sich Pflanzen zu holen, die die Sonne lieben. Genauso ist es mit schattigen oder halbschattigen Standorten. Denken Sie daran, dass Pflanzen, die in der Sonne stehen, mehr Wasser benötigen, als Pflanzen für den Schatten. Wenn Sie also den lieben langen Tag nicht zuhause sind und sich nicht um ihre Blumen kümmern können, dann brauchen Sie entweder ein automatisches Gießsystem oder sehr pflegeleichte Pflanzen. Achten Sie bei der Positionierung der Blumen aber auch darauf, ob Regen die Pflanzen erreichen kann und wie die Windverhältnisse sind.

Balkonpflanzen Schatten: bunte Vielfalt auch ohne Sonne

Nicht jeder Balkon ist nach Süden hin ausgerichtet. Sofern Ihr Balkon mehr Schatten als Sonne hat, haben Sie ein Problem – naja, nicht wirklich. Denn im Schatten werden Pflanzen, die die Sonne lieben, nicht gut gedeihen. Das heißt: Sie brauchen Blumen, die sich auch im Schatten wohlfühlen. Kein Problem, da gibt es natürlich so einige, die Sie mit Sicherheit überzeugen werden.

Balkonpflanzen Schatten – man glaubt gar nicht, welche Blumen einem auch ohne direkte Sonneneinstrahlung viel Freude bereiten können. Da wären zum Beispiel die Fuchsie, die sich im Schatten wohlfühlt, ebenso das Fleißige Lieschen und die Begonie. All diese Blumen finden in Blumentöpfen oder im Blumenkasten Platz. Wenn Sie auf der Suche nach Kübelpflanzen sind, dann empfehlen sich Hortensien oder auch ein Buchsbaum. Und wenn es hängende Pflanzen sein sollen, dann können Sie eine Hängefuchsie ebenso nehmen wie den Efeu.

Balkonpflanzen Halbschatten: die Mischung macht’s

Ein bisschen Schatten, ein bisschen Sonne – wenn der Balkon diese Lage hat, dann sollten Sie sich nach den geeigneten Balkonpflanzen für den Halbschatten umsehen. Blumen, die ausschließlich Sonne brauchen, werden dort zwar ebenso blühen, wie Blumen, die nur Schatten bevorzugen, doch können die Blütenerträge unterschiedlich sein. Wer maximalen Erfolg haben möchte, der holt sich explizit Pflanzen für den Halbschatten.

Petunien kann man praktisch überall hinstellen, sie sind anspruchslos und blühen immer reichhaltig. Auch Begonien, Chrysanthemen, Dahlien, Glockenblumen und das Tränende Herz mögen Sonne wie Schatten. Bei den Kletterpflanzen sind die meisten Arten der Clematis zu nennen, die im Halbschatten zur Hochform aufläuft. Wenn Ihr Balkon zwar überwiegend Sonne hat, diese aber durch eine Markise regelmäßig außen vor bleibt, sollten Sie dies bei der Pflanzenwahl beachten, denn so verwandelt sich ein eher sonniger Balkon doch wieder in einen mit viel Schatten.

Balkonpflanzen Sonne
© fremme | istockphoto.com (#18386783 – Hübsche in Rot) Zahlreiche Balkonpflanzen fühlen sich auf einem Südbalkon wohl.

Balkonpflanzen Sonne: viele Blütenwunder warten

Nachdem die meisten Balkone wohl gen Süden ausgerichtet sind und somit viel Sonne abkriegen, brauchen Sie auch Pflanzen, die die Sonne mögen. Versuchen Sie erst gar nicht, Blumen zu holen, die für den Schatten geeignet sind, die werden nichts. Balkonpflanzen für die Sonne – hier hat man eine große Auswahl, muss aber auch daran denken, dass diese Blumen entsprechend viel Wasser brauchen. Darauf also immer achten.

Die beliebteste Balkonpflanze, die für die Sonne geeignet ist, ist die Geranie. Neben der Tatsache, dass sie extrem pflegeleicht ist, kann man sie im Kasten, im Kübel und auch in der Blumenampel halten. Ebenfalls in der Sonne wohl fühlen sich Wandelröschen, Zinnien, Canna, Vergissmeinnicht, Agapanthus, Zierlauch, Oleander, Olive und alle Arten von Frühlingsblühern wie Tulpen, Hyazinthen und Narzissen. Es schadet selbstverständlich nicht, wenn Sie hin und wieder die Markise herunterkurbeln, damit die Sonne nicht alles verbrennt, allerdings sollte die Markise nicht den ganzen Tag die Sonne abhalten, denn dann haben Ihre sonnenverwöhnten Pflanzen ein Problem.

Balkonpflanzen pflegen – von anspruchsvoll bis pflegeleicht

Es soll ja Menschen mit dem sogenannten grünen Daumen geben, denen alles gelingt, und Menschen, die sich noch so sorgfältig um ihre Pflanzen kümmern können und ihnen diese regelmäßig eingehen. Auch wenn der eine oder andere dies glauben mag, so ist es natürlich nicht. Ob Pflanzen etwas werden hängt viel davon ab, ob der Standort gut gewählt ist, ob die Pflanze gesund ist, ob man sie richtig gießt, richtig düngt und richtig schneidet. All das kann man sich aneignen und hat somit nichts mit einem grünen Daumen zu tun.

Balkonpflanzen pflegen ist gar nicht so schwer, wie manche sich vorstellen. Um keine großen Probleme zu bekommen, sollte man sich pflegeleichte Pflanzen anschaffen. Diese sind schon zufrieden, wenn man ihnen regelmäßig Wasser gibt und die welken Blüten abschneidet. Das war es schon. Geranien, Petunien & Co. gehören hier dazu. Möchte man es anspruchsvoller haben und auch mal Blumen in den Balkonkästen finden, die nicht jeder hat, dann sollte man sich immer zur jeweiligen Pflanze die „Besonderheiten“ aneignen. Die eine braucht eventuell mehr Kalk als die andere, während die nächste öfter gedüngt werden muss und eine dritte anfällig für Krankheiten ist und entsprechende „Medizin“ benötigt. Im Prinzip nicht schwer, vielleicht in manchen Fällen etwas umständlich, aber von nichts kommt eben nichts. Balkonpflanzen pflegen ist keine Zauberei, aber eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Balkonpflanzen ausputzen sorgt für üppige Blütenfülle

Öfter ist vom Balkonpflanzen ausputzen die Rede. Das hat bei Weitem nichts mit putzen zu tun. Schon eher damit, dass man dafür sorgt, dass die Pflanzen lange üppig blühen. Wie wir alle wissen bilden Pflanzen, nachdem die Blüten welken, daraus Samenstände. Dies sind so gesehen die Nachkommen der Pflanze. Wenn diese also merkt, „hoppla, ich habe genügend Nachkommen fabriziert“, dann stellt sie die Neubildung von Blüten ein. Warum sollte sie auch mehr bilden, wenn genügend da sind. Zukunft gesichert!

Wenn man nun aber die Balkonpflanzen ausputzt, kann man dafür sorgen, dass man die Blütezeit um viele Wochen verlängert. Dabei werden die welken Blüten einfach abgeschnitten oder, beispielsweise bei Geranien, einfach ausgebrochen. Nun merkt die Pflanze „huch, ich muss noch für Nachkommen sorgen“ und wird neue Blüten fabrizieren. Und schon freut sich der „Balkonist“, denn bei ihm ist es noch schön bunt, während bei den Nachbarn bereits Tristesse eingekehrt ist, weil die das Balkonpflanzen ausputzen nicht kennen. Schlau, nicht wahr?

Balkonpflanzen umtopfen
© Daniel Ernst – stock.adobe.com (#50142525 – Blumen umtopfen im Garten) Wenn beispielsweise unten aus den Abzugslöchern die Wurzeln herausschauen, ist es höchste Zeit, die Balkonpflanzen umzutopfen.

Balkonpflanzen umtopfen – ab und zu sollte ein Blumentopfwechsel sein

Die Töpfe der Balkonpflanzen sucht man nach der jeweiligen Größe der Pflanzen aus. So sollte der Topf nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein. In einem zu kleinen Topf hat die Pflanze wenig Platz, in einem zu großen Topf sieht sie verloren aus. Sie kaufen sich ja auch Kleidung, die Ihnen passt, oder? So sollten Sie auch Pflanzen immer in den passenden Topf mit der geeigneten Größe setzen.

Da Pflanzen aber nun mal wachsen, und das nicht nur ober-, sondern auch unterirdisch, ist es notwendig, hin und wieder die Töpfe auszutauschen. Balkonpflanzen umtopfen ist dann angesagt. Je nachdem, wie schnell die Blumen wachsen, kann dies einmal im Jahr der Fall sein, aber auch erst nach ein paar Jahren notwendig werden. Kontrollieren können Sie dies ganz einfach, indem Sie einen Topf verwenden, der unten ein oder mehrere Löcher hat. Sofern dort kleine Wurzel herausspitzen, wird es Zeit für einen größeren Topf. Sollten Sie Töpfe verwenden, in denen Sie dies nicht kontrollieren können, können Sie die Pflanze auch vorsichtig aus dem Topf nehmen. Dabei sollte die Pflanze allerdings nicht im Wachstum oder der Blüte stehen. Idealerweise kontrolliert man im Spätherbst. Dazu bei trockener Erde den Blumentopf umdrehen und die Pflanze durch vorsichtiges Schütteln lockern.

Balkonpflanzen düngen – damit sie groß und kräftig werden

Viele stellen sich die Frage, ob Balkonpflanzen unbedingt gedüngt werden müssen. Müssen sicherlich nicht, aber wenn Sie möchten, dass sie lange gesund bleiben und üppig blühen, dann ist Dünger nie verkehrt. Der Vergleich zu uns ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn wir uns gesund ernähren und uns mit Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen versorgen, geht es uns doch auch besser. Und bei unseren Balkon- und Kübelpflanzen ist das nicht anders.

Was aber ist beim Düngen von Balkonpflanzen zu beachten? Das Wichtigste ist, dass Sie nicht zu viel düngen. Manche meinen es zu gut und überdüngen die Pflanzen. Das sollte nicht sein. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie organischen Langzeitdünger einsetzen, denn hier genügt es, einmal im Jahr zu düngen. Dies ist am sinnvollsten im Frühjahr, wenn die Blumen eingepflanzt oder aus ihrem Winterquartier wieder nach draußen geholt werden. Diese Langzeitdünger gibt es zumeist in Pulver- oder Granulatform, sie sollten gut in die Erde eingearbeitet werden. Sofern Sie Flüssigdünger beim Gießen zugeben, sollte dies regelmäßig geschehen aber nicht zu oft. Fragen Sie im Einzelfall einfach nach.

Wenn Sie lieber auf Hausmittelchen zurückgreifen wollen, dann haben Sie hier viele Möglichkeiten, Ihren Balkonpflanzen Gutes zu tun. Eine selbstangesetzte Brennnesseljauche ist ebenso möglich, wie das Düngen mit Kaffeesatz, Eierschalen oder mit zerkleinerten Bananenschalen. Achtung: Bei Bananenschalen sollten Sie immer darauf achten, dass diese ausschließlich aus Bio-Anbau stammen, da gewöhnliche Bananen oft stark mit Pestiziden belastet sind. Und: Nur Balkonpflanzen damit düngen und nicht etwa auf die Idee kommen, Bananenschalen wären auch gut für Tomaten oder anderes Gemüse. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr!

Balkonpflanzen als Sichtschutz

Haben Sie es gerne, wenn Nachbarn oder gar Passanten immer live miterleben, welchen Kuchen Sie gerade zum Nachmittagskaffee verspeisen oder wenn Sie gedankenverloren in der Nase bohren? Wenn nicht, dann sollten Sie Sichtschutz installieren, damit niemand auf ihren Balkon glotzen kann. Am einfachsten geht es natürlich mit fertigen Sichtschutzelementen, die Sie einfach kaufen können. Schöner hingegen ist es, wenn Sie Balkonpflanzen als Sichtschutz dazu nutzen. Hier eignen sich – je nach Größe des Balkons – etwas ausladendere Kübelpflanzen wie etwa Thujen oder Bambus.

Ist der Platz nicht allzu üppig, empfehlen wir gerne Kletterpflanzen. Am besten schnellwachsende, damit der Sichtschutz nicht erst im August blickdicht ist. Dazu zählen zum Beispiel Balkonpflanzen wie der Schlingkröterich, der Wilde Wein, der Hopfen, die Glockenreben, der Efeu, die Kapuzinerkresse und auch die Clematis. Es kommt natürlich immer auf die Ausrichtung des Balkons an – nach der Sonneneinstrahlung sollten Sie sich auch Ihren Sichtschutz aussuchen. Und schon bald können Sie sich ohne neugierige Blicke befürchten zu müssen auf Ihren Balkon zurückziehen.

Balkonpflanzen Sämling
© attu – Fotolia.com (#40188324 – leben) Auf verschiedene Arten können die Balkonpflanzen selbst vermehrt werden.

Balkonpflanzen vermehren – die Möglichkeiten

Die einen vermehren ihre Balkonpflanzen, indem sie sie im Gartencenter kaufen, andere möchten selbst Hand anlegen und nutzen die Vermehrung durch Aussaat, Ableger oder Stecklinge. Ausgesät wird bereits im Winter und zwar an einem warmen Ort im Haus. Ideal ist der Wintergarten, aber auch auf dem Fensterbrett ist das Aussäen möglich. Bis Anfang Februar sollte dies geschehen sein, damit die Balkonpflanzen dann bis zum Frühling auch groß und kräftig sind.

Von vielen blühenden Balkonpflanzen, wie etwa den Geranien, können Sie Stecklinge nehmen. Diese werden im Sommer, meist im August, geschnitten und kommen dann in sandige Erde. Bei richtiger Pflege werden bis zum nächsten Frühjahr kräftige Pflanzen daraus.

Oder Sie nutzen die Ablegervermehrung, wie etwa bei der Clematis. Dabei werden Seitentriebe in der Erde fixiert, ohne sie von der Mutterpflanze zu trennen. Nach der Wurzelbildung entwickelt sich daraus eine eigene Pflanze. Dies sollte ebenfalls in den Sommermonaten passieren, damit die Pflanze noch vor dem Frost abgetrennt werden kann.

Einjährige Balkonpflanzen – Abwechslung gefällig?

Blumen sind vergänglich. Die einen nach einem Jahr, die anderen halten etwas länger aus. Verjüngt werden müssen im Prinzip alle Balkonpflanzen irgendwann einmal. Das soll nun aber nicht das Thema sein. Vielmehr geht es um einjährige Balkonpflanzen und die Frage, warum man sich gerade für diese entscheiden sollte?

Nun, es gibt durchaus Balkonbesitzer, die sind damit glücklich, wenn Sie jedes Jahr Ihre Geranien aus dem Winterquartier holen und schön auf dem Balkon drapieren können. Manchen reicht das aber nicht – denn auf die Dauer kann das langweilig werden. Mit einjährigen Balkon- oder Kübelfpflanzen bringen Sie Abwechslung auf Ihren Freisitz. Jedes Jahr etwas Neues, jedes Jahr andere Farbexperimente und andere Duftkomponenten. Wie wäre es heuer mal mit Duftwicke, Begonie und Bartnelke, nächstes Jahr mit Fuchsie, Bartfaden und Fleißigem Lieschen und übernächstes Jahr mit Fächerblume, Husarenkopf und Kornblume? Seien Sie mal experimentierfreudig und lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf. Sie werden sehen, wie vielseitig so ein Balkon sein kann.

Mehrjährige Balkonpflanzen – gut kombiniert eine Augenweide!

Viele sagen, mehrjährige Balkonpflanzen sind vor allem für „Faule“ geeignet, die wenig Zeit oder Lust haben, sich um Pflanzen zu kümmern. Man spart sich das Aussuchen von neuen Pflanzen, das Kaufen, das Heimbringen etc. Mehrjährige Pflanzen hat man zuhause im Keller eingelagert, um sie zu überwintern und stellt diese im Frühling einfach nach draußen. Doch da hat die Sache mit dem „Faulsein“ seinen Haken. Denn ganz ohne Pflege geht es auch bei Mehrjährigen nicht.

Man muss diese zurückschneiden, düngen, evtl. umtopfen – man sollte sich einfach damit anfreunden, dass jede Pflanze eine gewisse Arbeit voraussetzt. Und überhaupt: Wenn Pflanzen zu viel Arbeit machen, sollte man sich überlegen, ein paar Plastikblumen zu kaufen – die sind tatsächlich pflegeleicht. Wenn Sie mehrjährige Balkonpflanzen stattdessen gut pflegen und sie mit anderen ein- und mehrjährigen kombinieren, dann ist Ihr Balkon vielseitig und sieht jedes Jahr anders aus – selbst wenn Sie immer dieselben Blumen haben. Probieren geht über studieren – na dann mal los!

Kirschlorbeer
© smikeymikey1 – Fotolia.com (#52437172 – Laurel bush hedge growing in a spring garden) Mit den immergrünen Balkonpflanzen ist der Balkon selbst im Winter vor unliebsamen Blicken geschützt.

Immergrüne Balkonpflanzen – das ganze Jahr Freude

Schauen Sie im Winter mal nach draußen auf Ihren Balkon. Ist das nicht öde? So farb- und schmucklos, grau in grau – nicht schön, oder? Das lässt sich ändern! Immergrüne Balkonpflanzen erfreuen nicht nur im Sommer, sondern zu jeder Jahreszeit das Auge des Betrachters. Viele sind pflegeleicht und kälteresistent und somit auch im Winter ein toller Schmuck. Gerade zur Weihnachtszeit festlich mit Kugeln oder anderem Schmuck versehen – da kann keiner widerstehen.

Wichtig ist eigentlich nur zu wissen, welche Pflanzen welchen Standort bevorzugen. So gibt es immergrüne Balkonpflanzen, die es nur sonnig mögen, andere bevorzugen Schatten und viele ein Mischmasch. Denken Sie auch daran, dass trotz der Kälteresistenz ein gewisser Schutz vor zu niedrigen Temperaturen nicht schaden kann. Ansonsten müssen Sie wenig beachten und haben das ganze Jahr tolles Grün vor der Balkontüre.

Blattschmuckpflanzen – besonders wirkungsvoll

Balkonblumen müssen üppig blühen, erst dann machen sie etwas her. Diese Gedanken sind bei vielen fest verankert, nur solche Blumen kommen also in Frage. Aber ist das wirklich so? Wir meinen: nein! Haben Sie sich schon einmal über Blattschmuckpflanzen Gedanken gemacht? Oder kennen Sie die am Ende noch gar nicht?

Blattschmuckpflanzen blühen nicht und ziehen trotzdem die Blicke auf sich, denn ihre bunten und oftmals besonders geformten Blätter sind eine Augenweide. Denken Sie doch nur mal an die herrlichen Blattfärbungen, die man im Herbst entdecken kann. Und solche Balkonpflanzen das ganze Jahr über zu haben, ohne dass diese die Blätter verlieren – wäre das was? Dann sollten Sie sich die große Palette der Blattschmuckpflanzen mal etwas genauer ansehen. Achten Sie auf den richtigen Standort, so haben Sie die ganze Saison über Ihre Freude an diesen Hinguckern. Die Pflanzen lassen sich im Übrigen auch mit vielen anderen Balkon- und Kübelpflanzen kombinieren.

Zwiebel- und Knollenblumen – auch für den Blumenkasten

Wenn von Zwiebel- und Knollenblumen die Rede ist, denkt man zuerst einmal an Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen, Krokusse und Schneeglöckchen. Im Frühling bevölkern diese Blumen die Gartenabteilungen und der ein oder andere holt sich solche Frühlingsboten aufs Fensterbrett. Aber auch für den Balkon sind Zwiebel- und Knollenblumen geeignet – und das nicht nur im Frühjahr. Verblühen die einen, recken die anderen neugierig ihre Stängel nach oben.

Denn zu den Blumen, die aus Zwiebeln oder Knollen wachsen, gehören mehr, als die genannten Frühlingsblüher. Den ganzen Sommer und sogar bis in den Herbst hinein können Sie Ihren Freisitz mit solchen Balkonpflanzen schmücken. Nach den Tulpen kommen beispielsweise der Zierlauch, dann die Ranunkel und im Herbst schließlich die Dahlie. Auf dem Balkon sind solche Pflanzen in der Regel nur eine Saison lang schön, danach darben sie meist vor sich hin, da der Platz im Topf zu klein ist.

Neue Wohnung – mit Balkonpflanzen umziehen

Ab und an braucht man einen Tapetenwechsel. Wird die Wohnung zu klein, steht Nachwuchs an oder zieht es einen in eine andere Stadt, dann ist ein Umzug unausweichlich. Mit im Gepäck ist dann natürlich auch das Grünzeug, das einen täglich in der Wohnung und auf dem Balkon erfreut. Mit Balkonpflanzen umziehen ist dabei kein großes Problem, wenn Sie ein paar Dinge beachten.

So ist es wichtig, Pflanzen zu schützen, sei es vor Verletzungen, sei es vor Wärme oder Kälte. Große und empfindliche Pflanzen sollten immer eingewickelt werden, der Rest kann – je nach Größe – in Umzugskartons oder Kisten gestellt werden – sie kommen als letztes in den Umzugswagen. Denken Sie daran, die Pflanzen vor dem Umzug ausreichend zu gießen und möglichst keinen extremen Temperaturen auszusetzen. Auch wenn man es den Pflanzen nicht ansieht, ein Umzug ist für sie ebenfalls Stress. Wer diese Punkte beachtet, der hat alles richtig gemacht und kann davon ausgehen, dass die Pflanzen den Umzug gut überstehen.

Funkien
© Anna Jurkovska | Dreamstime.com (#13581989 – Green foliage Hosta, for background) An den Blättern der Balkonpflanzen können Sie deren Pflegewünsche erkennen.

Pflegewünsche von Balkonpflanzen

Jede Balkonpflanze sieht anders aus. Nicht nur die Blüten und die Farben variieren, auch die Blätter. Mal sind sie klein und zierlich, mal groß und ausladend, mal dünn und unscheinbar, mal breit und auffallend – auf jeden Fall sind sie wichtig für die Pflanze, denn die Blätter sind für die Photosynthese verantwortlich und nur so kann die Pflanze auch existieren. Für uns Menschen sind die Blätter meist unbedeutend und nicht selten sucht man sich die Pflanzen nach der Optik des Blattwerkes aus. Doch genau daran kann man die Pflegewünsche von Balkonpflanzen ablesen.

Die Blumen sagen Ihnen durch Ihre Blattbeschaffenheit ziemlich genau, welchen Standort sie zum Beispiel bevorzugen. Auch ob sie viel oder wenig Wasser benötigen. Sie haben sich im Laufe der Evolution an ihren Standort angepasst und mögen es demnach nicht, wenn sie plötzlich ganz andere Verhältnisse vorfinden. Daher achten Sie vor dem Kauf auch auf den Blatttyp und erkundigen Sie sich gegebenenfalls, damit Sie auch lange etwas von Ihren Balkonpflanzen haben.

Die richtige Erde für Balkonpflanzen

Gehen Sie mal in eine Gartenabteilung und schauen Sie, was es dort alles für unterschiedliche Blumenerden und Substrate gibt – der Laie ist da schnell am Verzweifeln, weil er nicht weiß, welche Erde für seine Balkon- und Kübelpflanzen geeignet ist. Machen Sie sich darüber mal keinen Kopf, so schwer ist das nicht. Vergessen Sie die Spezialerden und die Versprechen, die damit gemacht werden. Es genügt vollkommen, wenn Sie gewöhnliche Blumenerde nehmen.

Achten Sie darauf, dass diese Erde feinkörnig ist und nicht mit Torf oder Rinde versetzt ist. Auch ein hoher Salzgehalt ist ungesund für die Balkonpflanzen. Zu besonders günstiger Erde sollten Sie ebenfalls nicht greifen, die ist nicht selten mit größeren Ästen oder gar mit Scherben versetzt. Wichtig ist, dass Sie mehrjährige Balkonpflanzen, die Sie aus dem Winterquartier holen, im Frühling mit neuer Erde versehen. Sofern Sie die alte Erde verwenden, ist die Anfälligkeit für Krankheiten größer. Apropos Krankheiten: Noch weniger anfällig sind Ihre Pflanzen, wenn Sie sie in Hydrokulturen geben. Ja, und das war es im Prinzip auch schon. Viel Spaß bei der Gestaltung ihres Freisitzes mit Ihren Lieblings-Balkonpflanzen.

Blumenkästen für Balkonpflanzen – was fürs Auge

Wenn Sie auf Ihrer Balkonbrüstung abwechslungsreich zugehen soll und Sie nicht nur jährlich immer die gleichen Geranien präsentieren wollen, dann denken Sie nicht nur daran, bei den Pflanzen zu variieren, sondern auch bei den Blumenkästen für Balkonpflanzen. Die gewöhnlichen Plastikblumenkästen in brauner oder weißer Farbe mögen zwar praktisch sein, aber nicht besonders ansehnlich. Variieren Sie, das freut auch das Auge!

Blumenkästen gibt es in den unterschiedlichsten Materialien und nicht selten können Sie die Kästen sogar selbst bunt bemalen – so etwas hat nicht jeder! Beim Bepflanzen von Blumenkästen sind ein paar Dinge zu beachten, damit die Balkonpflanzen auch bestens gedeihen. So ist der Abstand der Pflanzen wichtig, die Beschaffenheit der Erde und nicht zuletzt sollten Sie darauf achten, dass sich kein Stauwasser bilden kann.

 

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