Neben Geranien sind Fuchsien eine der beliebtesten Balkonpflanzen in unseren Landen. Sie finden im Einzeltopf, im Blumenkasten und auch in der Hängeampel Platz. Ihre Blüten, die sie in allerlei Rottönen präsentiert, zeigt sie vom Frühling bis in den Herbst. Dann allerdings sollte man an eine Überwinterung denken. Es gibt durchaus Menschen, die sich jedes Jahr neue Fuchsien kaufen, das aber muss nicht sein, zumindest dann nicht, wenn man ausreichend Platz hat. Fuchsien überwintern kann jeder – da braucht man noch nicht mal einen grünen Daumen.
Fuchsien sind nicht frosthart
Fuchsien gehören zu den Nachtkerzengewächsen und kommen eigentlich aus Mittel- und Südamerika, also daher, wo es warm ist. Deswegen vertragen sie keinen Frost und müssen zum Überwintern nach drinnen gebracht werden. Fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, dann ist es höchste Zeit. Vorher muss man aber noch ein bisschen Hand anlegen. Bevor Sie Fuchsien überwintern, müssen Sie sie zurückschneiden. Hierbei sollten Sie rund ein Drittel kappen. Achten Sie darauf, dass Sie verwelkte Blüten, abgestorbene, verfaulte oder kranke Blätter ebenfalls entfernen. Vor dem Umzug ins Winterquartier kontrollieren Sie bitte auch noch auf Schädlinge.
Den richtigen Standort wählen
Fuchsien überwintern am besten in ihrem Topf, also sollten Sie nicht umpflanzen, auch wenn der Topf mittlerweile zu klein ist – das wird dann im Frühjahr gemacht. Optimale Bedingungen sind für die Blumen ein dunkler und kühler Standort, die Temperaturen sollten zwischen zwei und fünf Grad liegen. Hier bietet sich der Keller an. Dabei können die Blumen all ihre Blätter verlieren, was aber nichts ausmacht, denn im Frühjahr wird sie von unten neu austreiben. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht austrocknet, aber nur mäßig gießen. Mehr muss nicht getan werden.
Fuchsien überwintern ohne Keller geht natürlich auch. Nicht jeder hat einen dunklen und kühlen Standort. Dann sollte man die Blumen hell und trocken bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad aufstellen. Auch hier gilt: Wenig gießen – nur so viel, dass die Fuchsien nicht austrocknen. Mehr müssen Sie beim Fuchsien überwintern nicht beachten. Wenn der Frühling naht, die Pflanzen nicht zu früh nach draußen bringen. Idealerweise erst im Mai, wenn abzusehen ist, dass die Temperaturen nachts nicht mehr unter den Gefrierpunkt fallen. Ach ja, und vor dem Rausstellen auf dem Balkon die Blumen noch einmal um ein Drittel einkürzen. So wird die Pflanze noch buschiger und blüht üppiger.
Fuchsien überwintern im Freien klappt im Übrigen nicht. Auch nicht, wenn Sie die Blumentöpfe mit Stroh oder Folie umwickeln. In diesem Fall werden die Fuchsien leider eingehen und Sie müssten sich im Frühjahr neue kaufen. Sofern Sie den Platz haben, ist Fuchsien überwintern also nicht problematisch.