Natürlich können Sie sich jedes Jahr neue Geranien kaufen. Aber das muss nicht sein. Vor allem, wenn man besonders schöne Blumen hat, sollte man an eine Überwinterung der Balkonpflanzen denken. Hinzu kommt, dass die Pflanzen Jahr für Jahr stärker werden und üppiger und länger blühen. Geranien überwintern ist kein Zauberwerk, es ist auch keine aufwändige Arbeit, sondern ist mit ein paar wenigen Handgriffen getan.
Die konventionelle Methode
Geranien, die zur Gattung der Storchschnabelgewächse gehören und auch Pelargonien genannt werden, überwintern am besten an einem kühlen, vor Frost geschützten und schattigen Ort. Wie viele andere Pflanzen auch, so können Geranien dabei im Topf belassen werden. Folgende Schritte sollten Sie befolgen:
- Wenn Geranien im Topf überwintern, muss man die Blumen zurückschneiden. Geranien überwintern – der Rückschnitt ist dabei entscheidend: Dabei wird alles Grün und jede Blüte abgeschnitten. Zurück bleibt ein unansehnliches Gebilde, das maximal 20 Zentimeter hoch sein sollte.
- Nun werden die Geranien an einen kühlen Ort gestellt. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen! Bei einer Überwinterung im Topf muss man die Geranien von Zeit zu Zeit leicht gießen.
Das war es auch schon. Geranien überwintern am besten im Keller. Dorthin sollten sie gebracht werden, wenn sich im Spätherbst die Blätter verfärben, die Blüten abfallen und – ganz wichtig – wenn noch kein Frost herrscht. Wenige Grade über dem Gefrierpunkt machen den Blumen nichts aus, fällt das Thermometer allerdings unter 0 Grad, dann wird es höchste Zeit.
Das Überwintern in einer Tüte
Nein, Sie müssen die Pflanze nicht komplett in eine Tüte stecken – das wäre fatal! Geranien überwintern in einer Tüte, wenn Sie die Wurzeln darin verpacken. In die Tüte werden kleine Luftlöcher gestochen, die Blumen werden dann idealerweise irgendwo aufgehängt. Ums Gießen muss man sich bei dieser Art Geranien zu überwintern, nicht kümmern, denn durch die Plastiktüte wird die Feuchtigkeit gehalten.
Das heißt aber auch: Bei dieser Methode überwintern die Geranien ohne Erde. Diese wird zum Großteil abgeschüttelt. Erdreste, die an den Blumen verbleiben, sorgen für entsprechende Feuchtigkeitsaufnahme. Deshalb ist es hier ganz besonders wichtig, dass Blüten und Blätter komplett abgeschnitten werden, da diese sonst die Feuchtigkeit verbrauchen.
Sie sehen, Geranien überwintern ist mit wenigen Schritten erledigt. Im Frühjahr, wenn der Frost vorbei ist, holt man sie wieder hervor und kann sich ein weiteres Jahr über üppig blühende Balkonpflanzen erfreuen.