Staunässe vermeiden, damit Pflanzen nicht leiden

Staunässe vermeiden

Zu viel Wasser ist für Pflanzen genauso ungesund, wie zu wenig. Die richtige Menge macht´s, nur so grünt und blüht es, wie man es sich vorstellt. Ein immer wieder auftauchendes Problem ist die Staunässe. Ganz besonders bei Balkonpflanzen. Ein paar einfache Tricks können aber schon Wunder bewirken.

Die richtige Menge Wasser

Viele Pflanzenkenner sagen, dass man lieber zu wenig, als zu viel gießen sollte, denn Trockenheit vertragen die Blumen besser als Nässe. Daran mag etwas Wahres dran sein. Vor allem erkennt man zu trockene Pflanzen sehr schnell daran, dass sie die Blätter hängen lassen. Zu nasse Pflanzen dagegen können von den Wurzeln aus schimmeln und es kann sich Fäulnis bilden, was man nicht sofort bemerkt, sondern meist erst dann, wenn es zu spät ist. Da die Menge des Wassers, die eine Pflanze benötigt, natürlich unterschiedlich ist, kann man keine Faustregel nennen, wie viel man gießen sollte. Vielleicht so viel: Wenn die Erde trocken ist, schadet Wasser sicherlich nicht. Außerdem sollte die Erde immer gut feucht und niemals patschnass sein.

Staunässe vermeiden
© Cora Müller – Fotolia.com (#41142752 – Blumentöpfe) Die wenigstens Pflanzen tolerieren oder vertragen Staunässe – daher sollten die Blumenkästen und Töpfe schon im Vorfeld so bepflanzt werden, dass diese vermieden wird.

Am einfachsten ist das Gießen von Balkonpflanzen, wenn sich diese in einem Blumentopf befinden, der unten ein Loch hat. So kann überschüssiges Wasser ablaufen. Aber Vorsicht: wer einen Untertopf hat, der sollte dort Wasser nicht für längere Zeit stehen lassen. Manche gießen auch von unten, was ebenfalls eine Möglichkeit ist (mag aber nicht jede Pflanze), dann sollte der Untertopf aber spätestens nach einer halben Stunde ausgeleert werden. Bis dahin hat die Pflanze schon so viel Wasser aufgesaugt, wie sie benötigt. Nachteil: die oberen Erdschichten werden meist nicht befeuchtet. Steckt der Blumentopf in einem Übertopf, dann sollte dieser regelmäßig ausgeleert werden, da sich hier unbemerkt viel Wasser sammeln kann.

Schwieriger wird es bei Blumenkästen oder Blumentöpfen, die kein Ablaufloch haben. Hier kann man sich mit einer Drainage behelfen. Eine Schicht Kies oder Split wirkt Wunder. Wichtig ist, dass man eine Erde wählt, die gut durchlässig ist. Der Fachhandel bietet hierfür auch besondere Pflanzsubstrate an. Alternativ kann man die Erde mit Sand mischen.

Denken Sie aber auch bei Zimmer- und Balkonpflanzen immer daran, die Erde ab und an vorsichtig zu lockern. So, wie man es im Garten auch regelmäßig machen sollte. Dadurch kann die Pflanze Wasser besser aufnehmen. Verletzen sie aber beim Lockern keine Wurzeln. Wenn das Wasser zu schnell durch die Erde fließt und das meiste unten wieder rauskommt, dann kann es auch sein, dass die Pflanze umgetopft werden möchte, weil der Blumentopf irgendwann einfach zu klein wird.

Ein paar wenige Tipps, die jeder kinderleicht bewältigen kann. Staunässe vermeiden ist nicht schwer, den Pflanzen geht es gut und Sie haben lange Zeit viel Freude daran.