Kanarische Kresse – einjährige Kletterpflanze mit exotischen Blüten

Blühende Kanarische Kresse

Haben Sie auch eine unliebsame Stelle auf Ihrem sonnigen Freisitz, die Sie gerne kaschieren möchten? Nun, vielleicht ist eine Kletterpflanze ideal für Ihr Vorhaben. Schauen Sie sich die Kanarische Kresse doch etwas genauer an. Es ist gut möglich, dass Sie sich direkt in diese nahe Verwandte der bekannten Kapuzinerkresse verlieben und schon bei nächster Gelegenheit Samen kaufen möchten.

Die schnellwüchsige Kanarische Kresse, botanisch übrigens Tropaeolum peregrinum, besticht durch ihre zitronengelben Blüten, die wild ausgefranst sind und so die Kletterpflanze exotisch wirken lassen. Die zahlreichen, ungewöhnlichen Blüten zeigen sich den gesamten Sommer über. Etwa im Juli beginnt die Blüte und endet mit den ersten Frösten im Oktober.

Selbstredend, dass Sie die Kanarische Kresse nicht nur zum Verdecken unliebsamer Ecken pflanzen können. Diese außergewöhnliche Kletterpflanze kann beispielsweise auch ein Rankgitter bewachsen. Recht zügig haben die bis zu etwa vier Meter lang werdenden Triebe das Element erobert und aalen sich im Sonnenlicht. Ein Hingucker auf jedem Freisitz.

Der optimale Standort für die Kanarische Kresse auf dem Balkon

Die aus Südafrika stammende Kanarische Kresse mag es sonnig, sogar vollsonnig, kann sich aber auch hervorragend mit einem Plätzchen im Halbschatten anfreunden. Tropaeolum peregrinum ist nicht pingelig, wenn Sie ihr lediglich einen halbschattigen Standort zukommen lassen können.

Raus auf den Freisitz geht es für diese Balkonpflanze übrigens im Wonnemonat nach den letzten Frösten. Warten Sie die Eisheiligen ab, damit diese anspruchslose Schönheit nicht erfriert – dieses Kapuzinerkressengewächs ist recht empfindlich gegen Frost.

Die ideale Pflege für die Kanarische Kresse

Tropaeolum peregrinum bevorzugt ein kontinuierlich mäßig feuchtes Substrat – nicht zu nass, nicht zu trocken. Achten Sie also beim Gießen darauf, dass Sie es nicht zu gut meinen und es zu Staunässe kommt. Diese behagt der Kanarischen Kresse nicht sonderlich. Bereits beim Bepflanzen können Sie schon dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu Staunässe kommt und überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann.

Etwa alle 14 Tage können Sie die Kanarische Kresse düngen. So gut mit Nährstoffen versorgt, wird Sie die Kletterpflanze mit zahlreichen Blüten verwöhnen.

Blühende Kanarische Kresse
© Christian Weiß | Dreamstime.com (#239337578 – Flowers of a canary creeper, Tropaeolum peregrinum) Die hübsch blühende Kanarische Kresse lässt sich auch selber auf dem Fensterbrett ziehen.

Die Kanarische Kresse pflanzen und vermehren

Sofern Sie diese Rankpflanze zu mehreren in ein Pflanzgefäß, beispielsweise einen Blumenkasten oder Kübel setzen wollen, benötigen Sie einen ausreichenden Pflanzabstand. Lassen Sie zwischen den einzelnen Pflanzen etwa 40 bis 50 cm Platz – so können sich die Kletterpflanzen optimal entwickeln und ihre zahlreichen Blüten zur Schau stellen.

Als Substrat ist eine handelsübliche Blumenerde ist für die einjährige Kletterpflanze vollkommen ausreichend.

Sie haben ausreichend Platz und ziehen Ihre Balkonpflanzen gerne selber? Kein Problem. Denn dieses Kapuzinerkressengewächs lässt sich ganz einfach selber auf der Fensterbank ziehen. Bereits im März können Sie Tropaeolum peregrinum aussäen. Besonders einfach macht es Ihnen die Kanarische Kresse, da die Samen keine hohen Keimtemperaturen benötigen – 16 Grad Celsius sind ausreichend, damit die Saat aufgeht.

Haben Sie die Pflanze zu mehreren in ein Anzuchtgefäß gesät? Nun, dann denken Sie beim Pikieren daran, gleich Stäbe zum Aufbinden zu verwenden. So verletzen Sie später die zarten Wurzeln dieses Dauerblühers nicht.

Raus an die frische Luft geht es, wie bereits erwähnt, für die Jungpflanzen nach den letzten Maifrösten.

Tipps zur Gestaltung mit der Kanarischen Kresse

Die aparte Kanarische Kresse eignet sich Dank der langen Triebe hervorragend zum Bepflanzen von Gittern und Spalieren. Im Nu haben Sie diese Elemente mit diesem Dauerblüher begrünt.