Ist von Zitrusbäumchen die Rede, dann steckt man diese zumeist in den Mittelmeerraum. Stimmt auch, da sind die Zitruspflanzen weit verbreitet, ursprünglich kommen sie aber aus Asien. Mindestens seit dem 12. Jahrhundert, vermutlich aber auch schon sehr viel länger, sind die Zitrusbäumchen im Mittelmeerraum angekommen. Mittlerweile auch in unseren Breitengraden, denn immer öfter werden Zitronenbäumchen auf dem Balkon gehalten. Das ist allerdings nicht so schwer, wie man glaubt, ein bisschen was muss man beachten, damit der Zitrusbaum auch gut gedeiht.
Zitrusbäumchen auf dem Balkon: nur im Kübel
Selbst wer einen Garten haben sollte: Da Zitrusbäume nicht winterhart sind, kann man sie nur im Blumenkübel halten. Zitrusbäumchen auf dem Balkon werden somit rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit nach drinnen geholt.
Ansonsten lieben die Bäumchen sonnige und warme, am besten windgeschützte Standorte. Stellen Sie die Pflanzen am besten erst nach den Eisheiligen nach draußen. Zwar sind Zitrusbäumchen Pflanzen, die am besten draußen gedeihen, wer sie Frösten aussetzt, hat allerdings ein Problem, denn das überleben sie nicht.
Zitrusbäumchen auf dem Balkon sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein „Hinriecher“. Die schneeweißen Blüten verströmen schon mal einen herrlich fruchtigen Duft, ganz zu schweigen von den Früchten, die jedes Bäumchen trägt. Bei der Pflege ist zu beachten, dass die Pflanzen immer wieder in Form gebracht werden sollten. Dabei sollte der Baumschnitt nur korrigiert werden. Auf keinen Fall wird das Zitrusbäumchen komplett zurückgeschnitten. Sofern die Pflanze als Spalierobst gezogen wird, ist ein Schnitt meist gar nicht nötig.
Zitrusbäumchen auf dem Balkon: die Überwinterung
Da Zitrusbäumchen nicht frostresistent sind, müssen die Pflanzen rechtzeitig zum Überwintern nach drinnen geholt werden. Fachleute raten an, die Zitrusbäume so lange wie möglich draußen zu lassen, weil sie Freiluftpflanzen sind. Ideale Verhältnisse finden sie in einem Gewächshaus oder auch in einem unbeheizten Wintergarten. Ansonsten sollte man den Zitronenbaum an einem hellen aber kühlen Platz überwintern lassen.
Während dieser Zeit wird er nur wenig gegossen, lassen Sie ihn allerdings nicht austrocknen. Wird er zu dunkel gestellt, verliert er die Blätter und kann sogar kaputtgehen. Kein Problem ist es, wenn er die Blätter aufgrund des kühlen Standortes verliert, denn ab unter zwölf Grad Celsius stellen die Wurzeln die Aktivität ein. Im Frühling wachsen die Blätter dann wieder von neuem.
Auch eine Überwinterung in beheizten Räumen ist möglich, dann hält die Pflanze allerdings keine Winterruhe – und genau das sollten Sie ihr schon gönnen.
Zitrusbäumchen auf dem Balkon: die Pflege
Man glaubt es eigentlich gar nicht, aber der empfindliche Zitrusbaum ist sehr pflegeleicht. Gegossen werden die Pflanzen nur bei Bedarf. Weniger ist mehr, denn wenn zu viel gegossen wird, können die Wurzeln faulen. Daher sollten sie auch penibel genau darauf achten, dass keine Staunässe nach dem Gießen entstehen kann. Zitrusbäumchen auf dem Balkon am besten regengeschützt stellen.
Wenn ein Zitrusbäumchen Dünger braucht, dann sollte dieser stickstoffhaltig sein. Alle drei bis vier Wochen eine Düngergabe genügt vollkommen. Werden die Blätter braun, dann hat man die Pflanze wohl überdüngt. Schädlinge kommen beim Zitrusbäumchen auch vor, vor allem die Schildlaus macht sich hier gerne breit. Wird ein Befall entdeckt, dann sollten Sie die Läuse mit einem Messer vorsichtig abkratzen, die Blätter anschließend mit Alkohol abreiben und abspülen.