Kalifornischer Mohn – leuchtende Blüten auf dem Balkon

Blühender Kalifornischer Mohn

Sie haben sich in Bezug auf die Balkongestaltung für die kommende Saison noch nicht festgelegt? Nun, dann möchten wir Ihnen kurz den Kalifornischen Mohn, auch gerne Goldmohn genannt, vorstellen, der Sie vielleicht begeistern wird. Zumal die einjährige Sommerblume nicht nur mit goldgelben Blüten kokettiert, sondern sich auch mit anderen Blütenfarben gekonnt in Szene setzt.

Und das den gesamten Sommer über. Schon im Juni öffnet dieses Familienmitglied der Mohngewächse – und Sie können zwischen verschiedenen Blütenfarben auswählen. Bis in den Oktober hinein zeigen sich die cremeweißen, gelben, orangen roten oder rosanen Schlafmützchen, ein weiterer Trivialname dieser wunderhübschen Pflanze. Die Ihnen ganz sicher nicht über den Kopf wachsen wird. Denn der Goldmohn (Eschscholzia californica) wird in der Regel zwischen 20 bis 40 Zentimeter hoch. Eine überschaubare Wuchshöhe, die sich sicher ohne Probleme in Ihre Gestaltung einfügt.

Hübsch, aber giftig

Der Goldmohn gehört, wie auch andere Mohngewächse, zu den giftigen Pflanzen – der Kalifornische Mohn wurde übrigens zur Giftpflanze des Jahres 2016 gewählt. Sofern kleine Kinder oder Tiere mit zu Ihrem Haushalt gehören, ist es ratsam, auf giftige Pflanzen zu verzichten. Die Auswahl an Balkonpflanzen ist immens groß, sodass Sie ganz bestimmt eine ungiftige Pflanze für Ihren Freisitz finden, die Ihnen zusagt.

Der optimale Standort für den Kalifornischen Mohn auf dem Balkon

Der Kalifornische Mohn bevorzugt ein sonniges Plätzchen auf Ihrem Freisitz. Der Stellplatz für den mit dem Goldmohn bepflanzte Topf kann auch gerne vollsonnig gewählt werden. Einen halbschattigen oder gar schattigen Standort hingegen meiden Sie besser, wenn Sie die hübschen Blüten bewundern möchten.

Wundern Sie sich bitte nicht, wenn die Blüten nicht den ganzen Tag über geöffnet sind. Abgesehen davon, dass Kalifornischer Mohn nur vor- bis spätnachmittags blüht, benötigt die Pflanze auch Sonne, um die Blüten zu öffnen. An trüben Tagen müssen Sie leider auf geöffnete Blüten verzichten.

Kalifornischer Mohn
© patila – Fotolia.com (#86132827 – Goldmohn (escholzia californica)) Der giftige Kalifornische Mohn fühlt sich an einem sonnigen Standort besonders wohl.

Die ideale Pflege für den Kalifornischen Mohn

Kalifornischer Mohn fühlt sich in einem leicht feucht gehaltenen Substrat wohl. Das 20 bis 40 Zentimeter hoch wachsende Mohngewächs verträgt eher Trockenheit als Nässe – vermeiden Sie aus diesem Grund beim Gießen Staunässe.

Auf was Sie gänzlich bei dem anspruchslosen Goldmohn verzichten können, ist Dünger. Sie können sich das Geld sparen, denn der Kalifornische Mohn ist so genügsam, dass die in der Blumenerde enthaltenen Nährstoffe voll und ganz ausreichen.

Sofern Sie eine Selbstaussaat verhindern möchten – dazu neigt das Schlafmützchen – knipsen Sie zu gegebener Zeit einfach die Samenkapseln ab. Denn dieses Mohngewächs können Sie, falls vorhanden, auch in ein Beet neben die Terrasse aussäen. In der Regel säen Sie ein einziges Mal Kalifornischen Mohn aus. Sofern Sie die Samenkapseln nicht abnehmen und es zur Selbstaussaat kommt, werden Sie im kommenden Sommer erneut die hübschen Blüten bewundern können.

Den Kalifornischen Mohn pflanzen und vermehren

Etwa von März bis April können Sie die Goldmohn-Samen direkt in das vorbereitete Pflanzgefäß aussäen. Sofern die Aussaat zu dicht erfolgte, ist es ratsam, später auszudünnen, damit sich die Pflanzen nicht ins Gehege kommen und somit optimal wachsen und gedeihen können. Alternativ können Sie zu dieser Zeit die Samen auch im Beet ausbringen.

Die Samen benötigen, sofern der Kalifornische Mohn auf dem Fensterbrett vorgezogen wird, keine sonderlich hohen Temperaturen, damit sie keimen. Es reicht aus, wenn das Quecksilber auf 15 Grad Celsius klettert.

Am besten säen Sie die Samen schon mit einem ausreichenden Abstand (etwa zehn Zentimeter) aus – denn der Goldmohn lässt sich furchtbar schlecht verpflanzen. Der Grund dafür ist seine Pfahlwurzel.

Sie möchten gerne nach dem ersten Sommer auf gekaufte Samen verzichten? Kein Problem, lassen Sie einfach die Samenkapseln an der Pflanze und entnehmen diese dann, wenn sie reif sind.

Die entnommenen und getrockneten Samen lagern Sie dunkel und kühl. Ideal sind Briefumschläge, die Sie am besten beschriften. Notieren Sie den Pflanzennamen, möglichst samt der botanischen Bezeichnung und dem Erntedatum. So wissen Sie auch noch im nächsten Jahr, um welche Samen es sich handelt. Zusätzlich können Sie auch noch die Samentiefe und den Aussaatzeitpunkt auf dem Umschlag notieren. Im Frühjahr haben Sie dann alle notwendigen Eckdaten zur Hand, wenn es Zeit für die Aussaat ist.

Tipps zur Gestaltung mit dem Kalifornischen Mohn

Sie lieben es bunt auf Ihrem Freisitz und haben sich in den Goldmohn verliebt? Dann greifen Sie doch beim Samenkauf direkt zur Farbmischung. So haben Sie ohne großen Aufwand mehrere Farben in einem Topf.