Palmen: Südseeflair auf dem eigenen Balkon

Palmen auf dem Balkon

Denken Sie bei Palmen auch an feinsandige Endlosstrände, türkisfarbenes Meer und Sonnenschein? Sie können sich die Südsee zwar nicht auf den Balkon holen, aber diesen oder die Terrasse in eine echte Wohlfühloase verwandeln. Mit Palmen schaffen Sie sich ein ganz besonderes Südsee-Ambiente. Vielleicht noch ein wenig Sand auf den Balkon gestreut und der Urlaub auf Balkonien ist perfekt.

Nicht nur die klassischen Balkonpflanzen, sondern auch einige Palmen können auf dem Balkon oder der Terrasse in Kübeln angepflanzt werden. Warum auch nicht? Es gibt durchaus Palmensorten in unseren Breiten, die ganzjährig im Garten verbleiben und dort auch bei Wind und Wetter den Winter verbringen, und nicht in ein Indoor-Winterquartier umziehen. Wie wir das inzwischen von den anderen Balkonpflanzen gelernt haben, sind diese individuell in ihren Ansprüchen. Warum sollten ausgerechnet Palmen anders „ticken“?

Palmen im Topf
© pixonaut | istockphoto.com (#3045754 – Palm Leaf)

Für den Balkon oder die Terrasse geeignete Palmen:

  • Kanarische Dattelpalme/Phönixpalme (Phoenix canariensis)
    Mit dieser Palme können Sie auf einem Sonnenbalkon nichts verkehrt machen. Im Gegenteil, wenn sie die Wahl hat, möchte die Dattelpalme definitiv auf einem Südbalkon stehen. Sollten Sie ihr nur einen Balkon im Halbschatten anbieten können, ist das auch kein Problem. Deswegen wird sie mit Ihnen keinen „Streit“ anfangen. Sogar leichte Fröste können dieser Palme nichts anhaben. Machen Sie sich also nicht zu große Sorgen, falls es nachts mal unerwartet kalt werden sollte. Gegossen wird die Dattelpalme ordentlich. Staunässe sollten Sie beim Gießen verhindern. Erneut gegossen wird erst wieder, wenn die Blumenerde komplett getrocknet ist.
  • Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)
    Diese sehr frostresistente Palme ist sowohl für den halbschattigen als auch den sonnigen Balkon geeignet. Allerdings bevorzugt die Hanfpalme den sonnigeren Standort. Wie auch die Kanarische Dattelpalme benötigt die Hanfpalme reichlich Wasser, wird aber ebenfalls erst wieder gegossen, wenn die Blumenerde weitestgehend getrocknet ist. Auch bei dieser Palme ist Staunässe zu vermeiden.
  • Washingtonie (Washingtonia filifera)
    Ebenso wie die Dattelpalme ist die Washingtonie eine wahre Sonnenanbeterin. Auch leichte Fröste stellen bei dieser Palme keine zu großen Probleme dar. Allerdings sollten die nicht zur Dauereinrichtung werden. Die Washingtonie sollte ausreichend gegossen werden. Allerdings verzeiht Ihnen diese Palme absolut keine Staunässe! Beim Gießen also darauf achten und diese verhindern.

Welche Pflege benötigen Palmen auf dem Balkon?

Viele Palmen, ob nun draußen oder drinnen, mögen und vertragen es überhaupt nicht, wenn sie mehr oder weniger ständig in Bewegung sind. Mit anderen Worten: Steht die Palme einmal, verbleibt sie dort bis zum Spätherbst. Kommen Sie nicht auf die Idee, die Pflanze ständig umzustellen oder auch permanent zu drehen. Manche Palmen, aber auch andere Pflanzen, sind da wirklich sehr eigen und zeigen Ihnen das auch deutlich.

Mit dem Düngen können Sie bei Palmen nicht viel verkehrt machen, solange Sie es nicht übertreiben. Hin und wieder ein wenig Dünger passt schon. Dazu eignet sich ein handelsüblicher Pflanzendünger zum Düngen der Palmen.

Bevor Sie sich jedoch für große oder auch mehrere Palmen auf Ihrem Balkon entscheiden, sollten Sie im Vorfeld an ein Winterquartier denken. Die vorgestellten Pflanzen vertragen zwar leichte Fröste, wie sie bis zu den Eisheiligen oder der Schafskälte immer mal wieder auftreten, aber keine winterlichen Temperaturen. Zudem sollte auch die Statik des Balkons beachtet werden. Ausufernde Palmen benötigen entsprechend große und auch schwere Kübel.