Der Winter auf dem Balkon: viel Weiß und ein paar Farbtupfer

Winterbepflanzung auf dem Balkon

Zugegeben, die Wintermonate sind nun nicht die Jahreszeit, in der man gerne lange Zeit auf dem Balkon verbringt. Trotzdem ist ein hübscher Balkon auch im Winter nett anzuschauen. Sowohl von der Straße aus, wie auch von den Innenräumen, wenn der Blick nach draußen fällt. Dann freut man sich über so einige Farbtupfer, die das Bild des Freisitzes auch im Winter hübsch gestalten. Wenn dann noch Schnee dazu kommt, sieht es aus, wie in einem Winterwunderland. Damit es überhaupt soweit kommt, sollte man sich ein wenig mit der Winterbepflanzung beschäftigen.

Viele Blüten wird man nicht erspähen, schon eher Beeren. Der Feuerdorn zum Beispiel zaubert mit seinen orangefarbenen Beeren wahre Farbpunkte zwischen das satte Grün. Auch die Zwergmispel hat kleine Beeren im Angebot, die tiefrot leuchten und für Abwechslung auf dem sonst so tristen Balkon sorgen können. Damit es noch ein bisschen grüner wird, eignen sich kleine Zwergnadelgehölze wie Eibe, Zuckerhut-Fichte, Zwergkonifere und Mini-Tannen. Letztere kann man passend zur Jahreszeit dann im Dezember gleich noch weihnachtlich schmücken. Ein Buchsbaum ist ebenfalls immergrün und auch der Spindelstrauch sieht schick aus.

Winterbepflanzung auf dem Balkon
© Tina_Rencelj | istockphoto.com (#387038 – Blaue Winter Burdock II) Verblühte und vertrocknete Pflanzenteile zeigen an frostigen Tagen ihr Schönheit.

Der Vorteil dieser Gewächse: Man muss sie nicht im Laufe des Jahres erst pflanzen, sondern kann sie direkt im Herbst und auch noch im Winter beim Gärtner kaufen. Sie sind alle winterhart und man kann sie bedenkenlos draußen positionieren. Besonders stimmungsvoll wird das Ganze natürlich, wenn Schnee fällt. Sie sehen, dass man auch im Winter so einiges mit dem Balkon anfangen kann.

Geblüht wird auch

Das war aber noch nicht alles. Denn es gibt auch Blumen, denen gefällt gerade die kalte Jahreszeit, in der sie so richtig in Fahrt kommen – wenn auch nicht besonders viele. Die Christrose, auch Schneerose oder Nieswurz genannt, gehört hier an erster Stelle genannt. Die Pflanze beginnt im Dezember damit, ihre weißen, manchmal auch leicht rosa Blüten zu öffnen. Eine wahre Pracht, die sich nicht nur in einem Garten hervorragend macht, sondern auch in einem Topf auf dem Balkongeländer. Wenn sich im Januar (je nach Wetterlage) die Christrose dann langsam zurückzieht, spitzen eventuell schon die nächsten Blüten hervor. Die Schneeglöckchen fühlen sich ebenfalls bei Minustemperaturen wohl und recken ihre kleinen Köpfe aus der Erde, respektive aus dem Schnee.

Da es in unseren Breitengraden ja nun auch immer öfter Winter gibt, in denen der Schnee fehlt und die viel zu mild sind, kann man meiner Meinung nach den Versuch durchaus einmal wagen, auch Pflanzen nach draußen zu stellen, die sonst nur im Zimmer ihr Dasein fristen. Allerdings wirklich nur dann, wenn es längere Zeit ordentlich Plusgrade hat. Sprich, wenn das Thermometer unter +5 Grad fällt, sollte man diese Experimente nicht wagen. Erkundigen Sie sich am besten vorher, welche Pflanzen dafür geeignet sind. Ansonsten lieber drinnen lassen.