Die Gauklerblume – farbenfrohe Blütenpracht auf Balkon und Terrasse

Gelb blühende Gauklerblume im Topf

Die Gauklerblume (Mimulus x hybridus), die Sie vielleicht auch unter dem Namen Affenblume kennen, verwandelt Ihren Balkon oder die Terrasse in ein farbenfrohes Blütenmeer. Von Juni an, bis in den September hinein, zeigt dieses bei uns einjährig kultivierte Braunwurzgewächs seine trompetenähnlichen Blüten. In üppiger Zahl zieren sie die buschige Staude, die auch teilweise überhängend wächst.

Je nach Sorte können Sie Ihre Töpfe oder Kübel mit ein- oder mehrfarbigen Gauklerblumen bepflanzen. Die einfarbigen Sorten bieten cremefarbene, gelbe, orange, rote oder auch braune Blüten. Sollte Ihnen das noch nicht bunt genug sein, können Sie auch auf Sorten zurückgreifen, die deutlich auffälliger sind. Denn die Gauklerblume ist auch mit getigerten oder gesprenkelten Blüten erhältlich.

Im Gegensatz zu einigen anderen Balkonpflanzen benötigt die aus Nord- und Südamerika stammende Pflanze keine auffälligen Partner. Möchten Sie dennoch die Gauklerblume mit anderen Pflanzen in ein Gefäß setzen, bieten sich Duftsteinrich oder auch Männertreu an. Diese beiden Pflanzen unterstreichen dezent die auffällige Wirkung der Affenblume.

Der passende Standort für die Gauklerblume auf dem Balkon

Die 15 bis 20 Zentimeter hoch werdende Gauklerblume bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort. Auch ein Plätzchen auf einem hellen Nordbalkon wird von der Affenblume toleriert. Ein Standort in der prallen Sonne hingegen nicht. Damit sich die Gauklerblume optimal entwickeln kann, sollte der angedachte Platz luftig und eher kühl als zu warm gewählt werden.

Gauklerblume
© coulanges – Fotolia.com (#27061802 – Mimulus x hybridus / Mimule) Die Gauklerblume, auch Affenblume genannt, ist mit den trompetenähnlichen Blüten ein Hingucker auf dem Freisitz.

Die optimale Pflege für die Gauklerblume

Die Gauklerblume möchte eine lockere und nährstoffreiche Blumenerde vorfinden, die zudem mäßig feucht ist. Beim Gießen sollten Sie allerdings Staunässe vermeiden, da diese von der Staude nicht vertragen wird.

Damit die Affenblume genügend Kraft für die vielen trompetenähnlichen Blüten hat, benötigt sie ausreichend Nährstoffe. Dazu düngen Sie die Pflanze am besten alle ein bis zwei Wochen. Als Dünger eignet sich handelsüblicher Flüssigdünger, der auch als Bio-Dünger erhältlich ist. Sollten Sie Hornspäne zur Hand haben, können Sie diese beim Eintopfen der Blumenerde beigeben.

Für eine längere Blütenpracht sorgt neben dem regelmäßigen Ausputzen auch ein Rückschnitt. Direkt nach dem ersten Flor können Sie die Gauklerblume mit einer sauberen und scharfen Gartenschere zurückschneiden. Durch diese Pflegemaßnahme sorgen Sie für einen erneuten Blütenflor.

Die Gauklerblume vorziehen und vermehren

Eine Überwinterung der Gauklerblume ist zwar möglich, da die Pflanze ausdauernder ist und lediglich einjährig kultiviert wird, wird aber meist nicht praktiziert. Grund dafür ist die einfache Aussaat, die in keinem Verhältnis zum Überwinterungs-Aufwand steht.

Von Februar bis April können Sie mit dem Vorziehen der Gauklerblume beginnen. Achten Sie darauf, dass eine konstante Keimtemperatur von 15 Grad Celsius vorliegt. Nach den Eisheiligen beziehungsweise nach den letzten Frösten, können die Jungpflanzen in die Kübel oder Balkonkästen gepflanzt werden. In raueren Regionen kann sich der Zeitpunkt etwas nach hinten verschieben. Denken Sie beim Einpflanzen an einen ausreichend großen Pflanzabstand. Zwischen den einzelnen Affenblumen oder auch den Pflanzpartnern sollten Sie etwa 15 bis 25 Zentimeter Abstand lassen.

Alternativ zum Vorziehen können Sie Anfang Mai die Saat auch direkt in die Pflanzbehältnisse ausbringen.

Wenn Sie Ihre eigenen Gauklerblumen vermehren möchten, putzen Sie die Pflanze nicht zu gründlich aus und lassen für diesen Zweck die Samen ausreifen. Diese lagern Sie an einem trockenen und kühlen Ort. Zum Lagern können Sie beispielsweise einen Briefumschlag verwenden. Darauf notieren sie den Pflanzennamen und das Datum.

Sie können auch versuchen, Ihre Gauklerblume durch Kopfstecklinge zu vermehren. Die Stecklinge verbringen den Winter an einem kühlen, aber frostfreien und hellen Plätzchen.