Feuersalbei – leuchtend rote Blüten den ganzen Sommer über

Violett blühender Feuersalbei (Salvia splendens)

Der Feuersalbei (Salvia splendens) ist mit seinen leuchtenden Blüten ein echter Hingucker auf dem Balkon oder der Terrasse. Dieser aus Brasilien stammende Lippenblütler ist bekannt für seine intensiv roten Lippenblüten, die in langen Trauben wachsen. Sollte Ihnen dieses auffällige Rot zu kräftig sein und nicht mit Ihren anderen Balkonpflanzen harmonieren, ist das kein Problem. Denn diese bei uns einjährig kultivierte Staude ist auch sortenabhängig mit lachsfarbenen oder violetten Blüten erhältlich.

Diese aufrecht und buschig wachsende Salbei-Art, die nicht zum Verzehr geeignet ist, lässt sich wunderbar mit anderen Balkonpflanzen kombinieren. So passen zum 20 bis 30 Zentimeter hoch werdenden Feuersalbei Blumen mit weißen, gelben oder gar blauen Blüten. Ideal sind für diese farbkräftige Staude beispielsweise Zwergmargeriten, Vanilleblumen oder auch Pantoffelblumen als Pflanzpartner.

Der ideale Standort für den Feuersalbei auf dem Balkon

Der Feuersalbei bevorzugt einen Standort in der Sonne. Die einjährig kultivierte Staude akzeptiert allerdings auch ein Plätzchen im lichten Halbschatten. Egal ob Sonne oder lichter Halbschatten – wichtig ist dem Feuersalbei lediglich, dass er ein wind- und regengeschütztes Plätzchen bekommt. An einem regenreichen Standort werden Sie nicht viel Freude an dieser Pflanze haben, da sie in dem Fall vor sich hin kümmert und schließlich welkt.

Die optimale Pflege für den Feuersalbei

Der von Mai bis September blühende Feuersalbei benötigt keine besondere Erde. Eine handelsübliche Blumenerde ist vollkommen ausreichend. Wichtig ist nur beim Einpflanzen, dass Sie für eine Drainageschicht sorgen. Der Feuersalbei fühlt sich zwar in einem gleichmäßig feuchten Substrat wohl, verträgt aber überhaupt keine Staunässe.

Ebenso wie andere üppig blühende Balkonpflanzen benötigt auch der Feuersalbei regelmäßige Düngergaben. Diese Salbei-Art können Sie wöchentlich düngen. Allerdings wird der Dünger nur schwach dosiert verabreicht. Für die Nährstoffversorgung ist ein ganz normaler Dünger aus dem Handel genau richtig.

Feuersalbei
© Friedberg – Fotolia.com (#14628000 – Feuersalbei) Der Feuersalbei, mit seinen leuchtenten Blüten, kann sogar bis in den Oktober hinein blühen.

Sobald die Blütenstände braun geworden sind, sollten Sie diese mit einer scharfen und sauberen Gartenschere abschneiden. Abgesehen davon, dass der Feuersalbei so gepflegter aussieht, sorgen Sie mit dieser Pflegemaßnahme dafür, dass der Salbei erneut austreibt und auch neue Blüten ansetzt. Mit der richtigen Pflege blüht der Feuersalbei dann sogar bis Oktober.

Den Feuersalbei vorziehen, vermehren und pflanzen

Sie können natürlich gezogene Pflanzen kaufen, aber auch den Feuersalbei selber vorziehen. Diese Salbei-Art können Sie im Februar/März bereits vorziehen. Für die Keimung benötigen die Samen ein gleichmäßig feuchtes – nicht nasses – Substrat und eine Keimtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. Ideal für die Anzucht sind beispielsweise Mini-Gewächshäuser.

Sobald die Jungpflanzen eine Wuchshöhe von acht Zentimeter haben, sollten Sie die Pflänzchen entspitzen. Die Triebspitzen können Sie sogar als Stecklinge verwenden. Wenn die Stecklinge angegangen sind, können Sie diese ja auch verschenken, falls Sie keine Verwendung für die Jungpflanzen haben sollten.

Nach den Eisheiligen beziehungsweise letzten Frösten – in raueren Regionen meist einige Tage später – kann der junge Feuersalbei in die Töpfe oder Balkonkästen gepflanzt werden.

Ob es sich nun um gekaufte oder selbst gezogene Pflanzen handelt: Damit sich der Feuersalbei prächtig entwickeln kann, sollten Sie zwischen den Pflanzen einen Abstand von 20 bis 30 Zentimeter einhalten.

Nicht immer ist ausreichend Platz für die Anzucht vorhanden. Alternativ können Sie nach den Eisheiligen die Samen auch direkt in die Pflanzgefäße oder auch in ein Beet neben der Terrasse ausbringen. Wenn der junge Feuersalbei eine Wuchshöhe von vier Zentimeter erreicht hat, müssen Sie die Pflanzen pikieren. So haben die Pflanzen dann ausreichend Platz für ihre Entwicklung.