Kräuterspirale: viele Kräuter auf engstem Raum

Kräuterspirale an der Terrasse

Kräuter gehören in jede gute Küche. Ob Basilikum, Petersilie, Schnittlauch oder auch Oregano, mit Kräutern bekommen viele Gerichte erst den richtigen Pfiff. Glücklich, wer einen Kräutergarten anlegen kann, denn so spart man sich das ständige Nachkaufen, was auf Dauer auch ins Geld gehen kann. Wer dagegen nur eine Terrasse hat, der hat es nicht mehr ganz so leicht, dort seine bevorzugten Kräuter zu halten. Funktioniert natürlich auch in Blumentöpfen, nimmt aber reichlich Platz weg. Die Lösung wäre eine Kräuterspirale, wie man sie aus den Kräutergärten kennt. Doch wie stellt man das an? Das wollen wir Ihnen hier zeigen!

Kräuter haben unterschiedliche Ansprüche

Damit Kräuter auch perfekt gedeihen können, muss man einiges beachten. Es gibt Kräuter, die mehr Sonne brauchen als andere und es gibt Kräuter, die humusreichen Boden wollen, anderen reicht ein sandiger Boden und wieder andere wollen es schön trocken. Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist eine Kräuterspirale eine tolle Alternative zu Blumenkästen oder Blumentöpfen. Hinzu kommt, dass eine Kräuterspirale auf kleinstem Raum viele Kräuter beherbergen kann – besonders praktisch dann, wenn man wenig Platz auf der Terrasse hat. Kräuterspiralen kann man in unterschiedlichen Größen fix und fertig im Fachhandel kaufen, man kann sie sich aber auch individuell gestalten. Dabei ist zu beachten: Je größer, umso besser werden die Kräuter wachsen. Wer selbst Hand anlegen will, der braucht eine entsprechende Bauanleitung. Bitte schön!

Kräuterspirale
© ehrenberg-bilder – Fotolia.com (#19246622 – Garten) Wenn der Platz im Garten nicht ausreicht, kann auch auf der Terrasse eine Kräuterspirale angelegt werden.

So wird’s gemacht

Eine Kräuterspirale wird normalerweise direkt in einem Beet angelegt. Das klappt auf der Terrasse natürlich nicht. Deswegen brauchen Sie hier eine entsprechende Unterlage, die kreisrund sein sollte, aus Metall oder Kunststoff bestehend und an den Rändern eine Erhöhung von mindestens zehn Zentimetern haben muss. Außerdem sollte – um Staunässe zu vermeiden – ein Loch in der Mitte sein, das dann mit einem Schlauch verbunden wird, um Wasser ableiten zu können.

Als erste Schicht kommt Kies in das Gefäß. Ruhig fünf bis sechs Zentimeter. Nun eine Schicht Unkrautvlies und schließlich bis zum Rand eine Schicht Sand – fertig ist der Untergrund. Nun ist etwas Geschick gefragt. Mit Natursteinen wird zuerst eine Reihe rundum als Befestigung gelegt, ehe es an den Aufbau nach oben geht. Die Steine werden so nach oben angelegt, dass diese eine Spirale ergeben. Damit am Ende die Spirale auch hält und nicht in sich zusammenfällt, müssen Sie die Natursteine aufmauern, also mit Zement versehen. Achten Sie darauf, dass zwischen den Steinen ausreichend Platz für die Kräuter bleibt. Eigentlich sollten es mindestens 40 Zentimeter sein, was vom Platz her etwas schwierig werden könnte.

Nehmen Sie bitte keine anderen Steine als Natursteine, denn diese haben die Eigenschaft, die Wärme besonders gut zu speichern und sie an die Kräuter abzugeben. Nun wird noch Erde eingefüllt und schon kann man ans Bepflanzen gehen. Vermeiden Sie einen zu steilen Anstieg, da sonst die Erde durch Regen oder durchs Gießen weggeschwemmt werden könnte. Als Unterstützung können Sie „Zwischenstreben“, ebenfalls aus Naturstein, hineingeben. Pflanzen Sie nun die Kräuter, die viel Licht brauchen nach oben und die, die mit weniger Licht und mit sandigerem Boden auskommen, nach unten. Wir hoffen, Sie sind mit unserer Kräuterspirale Anleitung zurechtgekommen. Viel Erfolg beim Basteln!