Basilikum – denken Sie bei der Gewürzpflanze als erstes auch an „Insalata Caprese“? Kein Wunder, denn das Königskraut, wie das Basilikum auch genannt wird, ist „das“ Kraut schlechthin in der italienischen Küche. Wie auch beispielsweise Lavendel oder Salbei, gehört auch das Basilikum zu der Familie der Lippenblütler. Die Lippenblütler sind übrigens bekannt für ihre ätherischen Öle. Basilikum ist aber nicht nur als Gewürzkraut in der Küche, sondern auch in der Pflanzenheilkunde, der sogenannten Phytotherapie, anzutreffen.
Das in unseren Breiten meist einjährig kultivierte Basilikum ist ein recht sortenreiches Kraut. Bei den mehr als 60 Sorten, die es derzeit gibt, haben Sie die Qual der Wahl. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Farbe oder ihrem Wuchs, sondern natürlich auch im Geschmack. Ich zähle einfach mal ein paar Basilikum-Sorten auf: das Süße Basilikum, das Grüne krause Basilikum, das Rotblättrige oder Rote krause Basilikum, Zitronen-Basilikum… Da die Ursprünge dieser Gewürzpflanze vermutlich im asiatischen Raum zu finden sind, gibt es natürlich auch verschiedene thailändische Sorten, wie zum Beispiel das dunkle Thai-Basilikum.
Rund um das Basilikum auf dem Balkon: Standort, Pflege… – was so dazugehört
Basilikum bevorzugt ein warmes Plätzchen. Bereits mit Temperaturen unter zwölf Grad Celsius hat die Pflanze zu kämpfen – ihr Wachstum wird stark beeinträchtigt und kann sich durchaus auch einstellen. Basilikum möchte nicht nur warm und geschützt, sondern auch hell und sehr sonnig stehen. Aber auch ein Plätzchen im lichten Halbschatten wird von der Gewürzpflanze toleriert. Insbesondere im Topf gekauftes Basilikum, dass ein Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse bekommt, sollte vorerst im Halbschatten stehen und sich an das Licht gewöhnen. Nach der Eingewöhnungsphase von mehreren Tagen kann das neu eingetopfte Küchenkraut in die Sonne gestellt werden.
Manchmal kommt es vor, dass geerntetes Basilikum bitter schmeckt. Das ist oftmals kurz vor der Blüte der Fall.
Basilikum wird ganz normal gegossen. Ist es der Pflanze zu trocken, zeigt sie das sehr schnell. Sie wird dann ganz schlaff und lässt sich hängen. Staunässe ist allerdings auch nichts für das Königskraut.
Sie möchten das Wachstum Ihres Basilikums fördern? Schneiden Sie einfach kontinuierlich die Triebspitzen zurück. So wird die Pflanze nicht nur buschiger und üppiger, sondern zusätzlich die Blütenbildung verhindert. Letzteres kann sich, wie erwähnt, auf den Geschmack des Königskrauts auswirken. Wenn Ihr Basilikum nicht ganz so wächst, wie Sie es sich vorgestellt haben, können Sie sparsam dosiert auch mal Dünger geben. Allerdings sollten Pflanzen, die später verzehrt werden, nur organischen Dünger erhalten.
Wie für andere Küchenkräuter auch, gibt es für das königliche Kraut eine große Anzahl an Rezepten. Ob nun als grünes Pesto, zu Tomaten oder gar Erdbeeren gereicht – klassisch oder exotisch… Das Basilikum ist aus unserer Küche nicht mehr weg zu denken.