Die Zistrosen sind die idealen Kübelpflanzen, wenn Sie Ihren Balkon oder die Terrasse im mediterranen Stil gestalten möchten. Denn in den südlichen Gefilden, also Südeuropa und Nordafrika, hat die Zistrose (Cistus) ihren Ursprung. Dieser immergrüne Strauch mit seinen großen und zart wirkenden Blüten und dem graugrünen Laub gehört zu der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).
Auffallend sind die großen schalenförmigen Blüten der Zistrosen, die ein leicht zerknittertes Aussehen haben. Abhängig von der Sorte blüht diese Kübelpflanze kräftig Rosa oder auch Rot sowie Weiß. Die buschig wachsenden Zistrosen haben, je nach Sorte, ihren großen Auftritt von Mai bis September – dies ist die Blütezeit des bis zu 150 Zentimeter hoch werdenden Strauchs. Jede dieser zahlreichen Blüten trägt diese Kübelpflanze allerdings nur für kurze Zeit – meist nur für einen Tag. Zum Ausgleich werden die Blüten permanent durch Neue ersetzt.
Der optimale Standort für die Zistrosen auf dem Balkon
Die mehrjährigen Zistrosen lieben die Sonne und Wärme. Ideal ist ein vollsonniges Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse.
Sofern Sie keine völlig winterharte Zistrose besitzen, sollten Sie die Eisheiligen beziehungsweise die letzten Fröste im Mai abwarten. Danach können Sie an einem bedeckten Tag die Kübelpflanze nach draußen stellen. Nicht alle Zistrosen benötigen ein Plätzchen im Winterquartier, sondern können während der kalten Jahreszeit im Freien verbleiben.
Die ideale Pflege für die Zistrosen auf dem Balkon
Die aromatisch duftenden Zistrosen benötigen als Kübelpflanze ausreichend Wasser. Achten Sie darauf, dass das Substrat nicht gänzlich austrocknet. Gießen Sie regelmäßig – an besonders heißen Tagen reichlich und an den anderen mäßig. Vermeiden Sie beim Gießen unbedingt Staunässe. Diese wird von der Kübelpflanze absolut nicht vertragen.
Ebenso regelmäßig sollten sie die üppig blühende Zistrose mit ausreichend Dünger versorgen. Bis August können sie die Kübelpflanze alle zwei bis drei Wochen düngen. Dazu können Sie normalen Flüssigdünger verwenden, der auch als Bio-Variante im Handel erhältlich ist.
Nach der Blüte ist der ideale Zeitpunkt für einen Rückschnitt der Zistrosen. Mit einer sauberen und scharfen Gartenschere schneiden Sie die Kübelpflanze um etwa ein Drittel zurück. Verwenden Sie grundsätzlich nur sauberes und scharfes Schneidewerkzeug. So vermeiden Sie unnötige Verletzungen an der Pflanze und die Übertragung von Krankheiten. Nach dem Rückschnitt werden die Zistrosen trockener gehalten und nur mäßig gegossen. Achten Sie beim Schneiden darauf, dass nicht in das alte Holz geschnitten wird.
Die Zistrosen vermehren
Wenn Sie nicht auf fertig gezogene Pflanzen aus dem Handel zurückgreifen möchten, können Sie ihre Zistrosen selbst vermehren. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Aussaat oder im Sommer durch Kopfstecklinge. Damit die Zistrose einen buschigen Wuchs bekommt, sollten Sie die Jungpflanzen mehrmals entspitzen.
Vielleicht haben Freunde, Nachbarn oder Verwandte ebenfalls Zistrosen – möglicherweise sogar andere Arten und Sorten. Tauschen Sie doch einfach im Sommer untereinander Stecklinge.
Tipps zur Gestaltung mit Zistrosen
Nicht nur die passenden Blumenkübel und hübsche Accessoires verwandeln Balkon und Terrasse in eine mediterrane Wohlfühloase. Das Ambiente runden die typisch südländischen Pflanzen ab. Solche Vertreter sind natürlich Zitrusbäumchen, aber auch Olivenbäumchen oder der herrlich duftende Lavendel. Stellen Sie Ihre Zistrose einfach dazu und für den Gaumen verschiedene Kräuter.
Übertreiben Sie es auf Ihrem Balkon bitte nicht mit zu vielen und zudem schweren Kübeln. Denn die Traglast eines Balkons kann schnell überschritten werden. Zumal die bis eineinhalb Meter hoch wachsenden Zistrosen einen ausreichend großen Kübel benötigen.