Die Farbenpracht des Frühlings

Frühjahrsbepflanzung auf dem Balkon

Wenn die ersten Sonnenstrahlen und wärmeren Temperaturen nach einem kalten Winter wieder auf den Balkon locken, dann ist der Freisitz natürlich noch recht trist. Klar, er muss auch erst mal aus dem Winterschlaf erwachen. Wer schon mal Hand anlegen möchte, kann einen kleinen Frühjahrsputz starten und Dinge erledigen, um den Balkon fit für die Saison zu machen. Zeitgleich kann die Frühjahrsbepflanzung starten, denn nun sollen wieder frische, bunte Farben die Augen erfreuen. Typische Frühjahrsblüher sind Tulpen, Krokusse, Hyazinthen, Primeln und noch so einige mehr. Aber Achtung: Einige davon müssen schon im Herbst in die Erde, sonst blüht sich da im Frühjahr nichts.

Frühlingsbepflanzung auf dem Balkon
© elenaleonova | istockphoto.com (#12824503 – Samen oder Setzlinge) Stiefmütterchen sind hübsche und ausdauerne Frühlingsboten auf dem Balkon und im Garten.

Blumenzwiebeln im Herbst setzen

Wenn Tulpen, Krokusse, Narzissen und auch Hyazinthen im Frühling den Balkon schmücken sollen, dann sollte man sie rechtzeitig in die Erde stecken. Ideal sind die Monate September und Oktober. Es ist auch möglich, dass man sie noch bis zum Februar in die Erde steckt, dann kann es aber passieren, dass sie sich nicht so entwickeln, wie man das gerne hätte. Der Erde sollte man ein wenig Sand beimengen und darauf achten, dass die Zwiebeln keine Staunässe bekommen, denn dann könnten sie zu schimmeln beginnen. Ideal ist auch eine Schicht Kies als Drainage auf dem Blumentopfboden. So können die Zwiebeln, bei regelmäßiger Wassergabe, auf dem Fensterbrett überwintern. Nicht zu dunkel und nicht zu kalt stellen. Zwar vertragen die Zwiebeln Frosttemperaturen, im Topf sind sie aber anfälliger und gefährdeter.

Da die oben genannten Pflanzen unterschiedliche Blühzeitpunkte haben, sollte man diese bei der Bepflanzung beachten. Ach ja, die allerersten im Jahr sind im Übrigen die Schneeglöckchen, die oft schon im Januar aus der Erde blinzeln. Achtung: Im Warmen blühen die Blumen oft schon weit vor denen, die sich im Freien befinden. Will man den Zeitpunkt hinauszögern, sollte man die Blumen spätestens wenn sie keimen nach draußen bringen. Während Zwiebeln im Garten das ganze Jahr in der Erde bleiben können, sollten sie im Blumentopf nach dem Abblühen ausgegraben und trocken gelagert werden.

Primeln, Maiglöckchen & Co.

Drei typische Frühlingsblüher, die einem aber auch danach noch Freude machen. Vor allem die Primeln, auch Schlüsselblumen genannt, können durchaus mehrere Wochen herrlich blühen. Sind diese verblüht, muss man sie übrigens nicht wegwerfen, denn Primeln sind mehrjährige Pflanzen. Ab Mai, wenn die Blütenpracht der Zwiebelblumen langsam am verwelken ist, kommen dann die Maiglöckchen und Vergissmeinnicht voll in Fahrt. Sehr schön sind auch die filigranen Veilchen, die es in den unterschiedlichsten Arten gibt. Die bekanntesten sind wohl die Stiefmütterchen. Aber auch Hornveilchen und Duftveilchen eigenen sich für die Frühjahrsbepflanzung im Balkonkasten. Mehr noch, gerade die beiden letzten machen sich auch schön als Blumenampeln.

Die Möglichkeiten, sich im Frühjahr Farbe auf den Balkon zu holen, ist sehr groß. Der Blumenhändler hat weitere zahlreiche Frühjahrsblüher im Angebot, die man dort vorgezogen schon blühend oder kurz vor der Blüte kaufen kann. So verwandelt man in wenigen Tagen den Balkon in ein wahres Blütenmeer.