Mediterranes Ambiente mit Rosmarin

Rosmarin im Topf

Rosmarin ist ideal, wenn Sie auf Ihrem Balkon ein mediterranes Ambiente schaffen wollen. Der intensiv duftende immergrüne Halbstrauch ist nicht nur als Solitärpflanze ein Hingucker. Der sonnenverliebte Rosmarin (Rosmarinus officinalis) stammt, wie beispielsweise auch der Salbei, aus der Familie der Lippenblüter. Die Ursprünge dieses mehrjährigen Halbstrauchs finden sich im Mittelmeerraum.

Der ideale Standort für den Rosmarin

Mit einem Schattenplätzchen tut man dem Rosmarin keinen Gefallen – der Halbstrauch will Sonne. Viel Sonne und viel Wärme. Da der Rosmarin in unseren Gefilden nicht völlig winterhart ist, sollten Sie ihm in Ihrem Winterquartier ein Plätzchen freihalten. In klimatisch bevorzugten Regionen kann der Rosmarin in der Regel problemlos draußen bleiben.

Blühender Rosmarin im Topf
© Redzaal | istockphoto.com (#17281111 – Rosmarin Blätter, Blume und bud) Die filigranen Blüten sehen nicht nur hübsch aus, sondern ziehen auch verschiedene Insekten an.

Haben Sie auch Salbei auf Ihrem Balkon stehen, können Sie den Rosmarin gerne dazu stellen. Die beiden Kräuter sind gute Nachbarn. Innerhalb einer Mischkultur sollten Sie grundsätzlich darauf achten, dass sich die Pflanzen miteinander vertragen.

Ein wenig Pflege für einen üppigen Rosmarin-Strauch

Rosmarin ist in Bezug auf Wasser recht genügsam. Sollten Sie ihn zu wenig gießen, zeigt er das deutlich: Seine Nadeln fallen ab. Allerdings wird er Ihnen ein Zuwenig an Wasser besser verzeihen als ein Zuviel. Damit sich erst gar keine Staunässe bilden kann, können Sie dieser beim Einpflanzen direkt entgegenwirken: Mischen Sie ein wenig Sand oder ganz feinen Kies unter die Blumenerde. Zusätzlich können Sie den Topfboden noch mit Tonscherben bedecken. Dadurch wird das Drainageloch nicht mit der Blumenerde verstopft.

Ihren Rosmarin können Sie im Frühjahr düngenHornspäne und andere organische Dünger sind für diesen Zweck ideal. Danach wird die Pflanze bis etwa Mitte August zwar regelmäßig aber äußerst sparsam gedüngt. Etwa alle zwei bis drei Wochen können Sie den Rosmarin mit der Nahrungsergänzung versorgen. Denken Sie dran: Weniger ist oftmals mehr!

Rosmarin vermehren und ernten

In der Regel wird der Rosmarin während des Sommers durch Stecklinge vermehrt. Das Gewürzkraut kann aber auch durch die Samen gezogen und so vermehrt werden – es kann durchaus vorkommen, dass sich Rosmarinus officinalis mittels der Samen von ganz alleine vermehrt. So finden sich schon mal kleine Rosmarinpflänzchen in anderen Blumentöpfen oder auch in den Bodenfugen. Einfacher und weniger aufwändig ist es allerdings, einen kräftigen Strauch im Handel zu erwerben.

Der Rosmarin kann das gesamte Jahr über geerntet werden. Selbst während der kalten Jahreszeit, wenn sich die Pflanze im Winterquartier befindet, müssen Sie nicht auf sein unvergleichliches Aroma verzichten.